Volltext: Wenn ich an die Schweiz denke

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Wenn man, wie ich, aus Österreich stammt, ist die 
Schweiz ein total anderes Land: andere Währung, andere 
Leute, mehr Militär. 
Ich gehe hin und wieder bummeln, nach Zürich, nach 
St. Gallen, in den Rheinpark nach St. Margrethen. Ich 
habe auch Freunde in einem Stammlokal gewonnen. Sie sind sehr 
freundlich und total offen, auch gegenüber Österreichern. Wenn wir so 
beisammensitzen, sprechen wir nicht konkret über die Schweiz, es wird 
nicht politisiert. Die Schweizer sind ein ganz anderes Volk als die Öster- 
reicher. Während der Fasnacht beispielsweise sind sie viel freier, viel 
offener. Es gibt Bars, wo die Mädchen fast nichts anhaben, das gibt es 
bei uns überhaupt nicht. Es gehen auch Frauen hin, nur um zu schauen, 
was die Männer reizt, aus reiner Neugierde, 
Ich würde die Schweiz so lassen, wie sie ist. Ich finde gut, dass die 
Schweizer jedes Jahr wieder ins Militär müssen. Bei uns gehen sie 
anfangs zwanzig und dann nie mehr. Wenn sie dann in den Krieg 
müssten. stünden sie da und wüssten nichts mehr. 
Typisch für die Schweizer ist der Dialekt. Markenzeichen sind Berge, 
Käse und Schokolade. 
IL 
[Ise Kosalec, Ruggell, *1961, Österreicherin, Verkäuferin 
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