Volltext: Liechtenstein: Kleinheit und Interdependenz

Entwicklung von Bevölkerung und Wirtschaft Im Rahmen der Ringvorlesung haben die Forschungsbeauftragten des Liechtenstein-Instituts, Arno Waschkuhn, Peter Geiger, Gerard Batliner, Helga Michalsky und Thomas Bruha aus den Fachbereichen des Instituts - Politikwissenschaft, Geschichte und Rechtswissenschaft - berichtet. Mit meinem heutigen Vortrag findet diese Vorlesungsreihe ihren Abschluss. Verstehen Sie das bitte nicht als besonderen Schlusspunkt - das ist mehr Zufall, dass ich heute den Schluss mache. Während in den anderen genann­ ten Fachbereichen die am Institut tätigen Forscher referiert haben, muss im Bereich der Wirtschaftswissenschaft, der bisher nicht besetzt werden konnte, der Geschäftsführer des Instituts einspringen. Ich bitte Sie deshalb, Ihre Erwartungen dem anzupassen, hofe aber dennoch, Ihnen einige inter­ essante, vielleicht teilweise auch nüchterne Überlegungen bringen zu kön­ nen. Manche Erwartungen gehen offenbar dahin, dass ich näher auf einen kürzlich von mir erschienenen Aufsatz1 eingehe; es war jedoch meine Absicht, hier nicht einfach schon Vorhandenes zu übernehmen und «vor­ zulesen». Diese Ringvorlesung stand unter dem Motto: «Liechtenstein: Kleinheit und Inderdependenz». Dazu konnten in den bisherigen Referaten ver­ schiedene Überlegungen festgehalten werden. Kennzeichen für den Klein­ staat sind Ressourcenknappheit, Mangel an Handlungs- und Organisa­ tionskapazitäten. Entsprechend höher als in einem grösseren Staatswesen ist das Angewiesensein auf die Aussenwelt, entsprechend grösser die Ver­ wundbarkeit und das Ausgeliefertsein an nichtbeeinflussbare Entwicklun­ gen. Angesichts dieser asymmetrischen Inderdependenz ist, wie bei jedem erfolgreichen System, die angemessene Mischung von Umweltoffenheit und innerer Geschlossenheit von wesentlicher Bedeutung. Büchel, Hubert, Kennt Liechtensteins Wirtschaftserfolg kein Ende? Kleine Schriften 16, Verlag der Liechtensteinischen Akademischen Gesellschaft, Vaduz 1989. 279
	        

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