Volltext: Liechtensteiner Umweltbericht (1981) (7)

Seite 12 Liechtensteiner Umweltbericht 
März 1981 VERKEHRS-CLUB DES FÜRSTENTUMS LIECHTENSTEIN Fortsetzung von Seite 11   Den meisten von uns wird inzwischen klar geworden sein, dass die Freiheit des persön- lichen Autos, das uns zum Herrn über Zeit und Raum zu machen versprach, eigentlich eine Illusion geworden ist. Wenn wir an die immer 
neuen Halteverbote, Ampeln, Einspur- strecken, Umgehungen, Überbrückungen usw. denken, müssen wir uns doch fragen, ob es den Individualverkehr — also Bewegung nach freiem Ermessen — überhaupt noch gibt. Die logische Schlussfolgerung, für den ständig weiterwachsenden Autoverkehr vor- zusorgen, wäre: immer mehr und immer brei- tere Strassen, immer mehr und immer grös- sere Parkplätze etc. Aber wollen und müssen wir nicht unseren Lebens- und Erholungs- raum erhalten? Wir kennen die Grenzen un- 
seres Landes! Im Durchschnitt beträgt unsere Lebenserwartung 75 Jahre. Verglichen mit der Zeitspanne, welche unser Land bereits existiert und den Jahrhunderten, die es hof- fentlich noch weiterbestehen kann, ist das sehr, sehr wenig. Wir tragen Verantwortung für das, was uns von den Vorfahren gegeben 
  wurde, wie auch für das, was wir noch weiter- geben werden können. An dieser Stelle möchten wir auch auf einen kürzlich in den Landeszeitungen veröffent- lichten 
Bericht hinweisen, in dem Dr. Dr. G. Venzmer, Vaduz, auf die enorme Autodichte in unserem Land aufmerksam macht und ebenfalls zu bedenken gibt, dass die durch das Auto hervorgerufenen Umwelt- schäden unsere Gesundheit bedrohen. Wenn wir weiterhin auf unsere noch ziemlich reine Bergluft stolz sein wollen, müssen wir ge- Vogelfreunde sind Menschen, die vor ihrem Fenster Vogelhäuser aufstellen und darauf achten, dass die Meisen im Winter ausrei- chend Sonnenblumenkerne haben. Ornitho- logen sind Menschen, die die Vögel beobach- ten — sie untersuchen ihr Verhalten, ihre Physiologie und ihre Umwelt und beschäfti- gen sich also wissenschaftlich mit Vögeln. Viele Vogelliebhaber beobachten ihre Vögel gar nicht unter diesem Aspekt. Statt dessen versuchen sie, so viele Arten wie möglich in freier Natur zu 
entdecken und zu klassifizie- ren. Wir sammeln also Vögel, die wir einmal zu Gesicht bekommen haben, wie andere Leute Briefmarken. Vogelliebhaber mögen nicht viel von den Ge- wohnheiten der Vögel verstehen. Aber wir kennen uns aus, wenn es dazu kommt, einzel- 
meinsam etwas unternehmen. Wenn wir En- gagierten, wir Betroffenen, wir Daraufange- wiesenen zusammen nach Lösungen su- chen, finden wir auch Wege, die uns allen gerecht werden. Wir können ein sinnvolles Nebeneinander aller Verkehrsteilnehmer be- werkstelligen, das sich am Menschen orien- tiert und nicht einzig und allein am Auto.   Die 'Jahresmitgliedschaft beim VCL kostet sFr. 15.— pro Person oder sFr. 25.— für eine ganze Familie. Auch die von den traditionel- len Autoclubs offerierten Dienstleistungen wie Pannenhilfe, Schutzbrief, 
V ersicherungen  für Rechtsschutz, gegen Reiseschäden usw. werden von uns angeboten. Wenn Sie unsere Bestrebungen unterstützen wollen, verlangen Sie bitte Unterlagen bei VCL-Postfach, Vaduz oder Telefon 2 41 40. ne Arten voneinander zu unterscheiden. Denn darum geht es bei diesem Sport. Da es abgesehen von der Liste der gesehenen Vögel keine Preise oder sichtbare Leistungsbeweise gibt, sind Vogelliebhaber meistens fanatische Listenersteller. Ein ernsthafter Vogelliebha- ber verfügt über eine allgemeine Liste (ein Register aller Arten, die er gesehen hat, mit Datums- und Ortsangaben), eine Liste für die Vereinigten Staaten, eine Liste für seinen Staat, eine Jahresliste und Listen für besonde- re Jahreszeiten, wie die Zeit der grossen Vo- gelwanderungen und der traditionellen Weih- nachtszählung — eine Zählung, die in ganz Nord- und Mittelamerika an den Weihnachts- feiertagen durchgeführt wird. aus: Die Dschungel Mittelamerikas von Don Moser, pp. 89, Time-Life-Bücher 1977.
	        

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