Diesem «Liechtensteiner Umweltbericht» liegen bei: Vögel im Garten Dies ist eine Sondernummer der Zeit- schrift des Schweizerischen Bundes für Naturschutz (SBN). «Vögel im Gar- ten» ist eine Einladung, die Natur in der nächsten Umgebung zu beobachten und verstehen zu lernen. Gewisse Kenntnisse über die Natur sind eine Voraussetzung für jeden Naturschutz. Qie Ermöglichung der Abgabe dieses Heftes ist Zeichen enger Verbindung unserer Gesellschaft mit dem Schwei- zerischen Bund für Naturschutz. Wir danken dem SBN.
Eröffnung der Europarats- Kampagne 1980 in Liechtenstein Am
1. Februar 1980 haben wir die eu- ropäische Kampagne «Schutz der Tier- und Pflanzenwelt und natürlicher Lebensräume» im Liechtensteinischen Landesmuseum offiziell für unser Land eröffnet. Der Schweizerische Bund für Naturschutz stellte uns seine Wander- ausstellung «Feuchtgebiete schützen - Leben erhalten» zur Verfügung. Diese wurde mit einem liechtensteinischen Teil ergänzt. Die damaligen Anspra- chen enthielten wesentliche Aussagen über den Stand der Naturschutzbemü- hungen in unserem Land. Dank einer Spende unseres Landesfürsten ist es möglich geworden, jene Reden in einer kleinen Broschüre festzuhalten. Jedes LGU-Mitglied erhält deshalb die beilie- gende Schrift zur Verfügung gestellt.
Seite 12 Liechtensteiner Umweltbericht
Oktober 1980 Eine LGU-Dienstleistung Es ist unserer Gesellschaft nicht oft mög- lich, Eigenproduktionen über Umwelt-The- men zu erstellen. Wir beobachten deshalb mit Interesse die Aktivitäten unserer ziel- verwandten Organisationen der umliegen- den Länder. Wird dort etwas — nach unse- rer Meinung — Wertvolles produziert, so greifen wir wenn möglich zu. So haben wir einen Vorrat zweier WWF-Broschüren für Sie erworben. Für je Fr. 2.— können die beiden Schriften bei unserer Geschäfts- stelle bestellt werden: Fledermäuse Fledermäuse sind stark bedroht. Sie wurden bis anhin zu wenig beachtet und kaum er- forscht. Dabei sind sie wahre Wundertiere. Sie fliegen als einzige Säuger mit den Händen, ihre Flugkünste sind einzigartig. Was ihre Ul- traschallpeilung leistet, bringt kein vom Men- schen ausgeklügelter Apparat fertig: Hinder- nissen ausweichen, Beute orten, Feinde er- kennen. Dieses Heft zeigt, welch verkannte Wunder diese Flattertiere sind, wo sie woh- nen und wie wir ihnen helfen können. Seit zwei Jahren wird die Fledermausfor- schung in Liechtenstein intensiviert. Die er- sten Ergebnisse zeigen, dass auch bei uns die Fledermäuse seltener geworden sind. Alle Meldungen über Einzeltiere erreichen uns weiterhin über unsere Geschäftsstelle
Tel. 2 52 62.
Naturgarten Warum nicht Wiese statt Rasen, einheimische Gehölze aus der Gegend statt Holzpflanzen aus Übersee, ein naturnaher Weiher statt einem Kunststoff- oder Betonbecken, ein pflanzenfreundlicher Belag auf Wegen und Plätzen statt Asphalt, eine Magerwiese am Bord statt Bodenbedek- ker aus anderen Erdteilen? Täglich werden in Liechtenstein 1200 Qua- dratmeter verbaut, der offenen Landschaft
weggenommen, zu Beton, Asphalt oder steri- lem Zierrasen umgewandelt. Die Umweltzer- störung beginnt tatsächlich vor der eigenen Haustüre. Mit immer derselben Gründlich- keit werden Strassenränder abgegiftet und der eigene Garten sauber geschuftet. Warum nicht wenigstens hier der Natur etwas Lauf lassen? Dann würde es sich lohnen, auf der Bank zu sitzen und die Vielfalt zu beobach- ten. Oder haben wir das schon verlernt? Die WWF-Broschüre «Naturgarten» gibt uns Hin- weise, wie Hecken, Weiher und Blumenwiese erstellt werden können.