Volltext: Liechtensteiner Umweltbericht (1996) (35)

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18 LIECHTENSTEINISCHE GESELLSCHAFT FUR UMWELTSCHUTZ Wie soll sich unsere Landschaft entwickeln? Doch wie kann so eine Strategie für die Natur aussehen? Oder anders gesagt, welche Möglichkeiten be- stehen, den Naturschutz auf die gesamte Fläche auszudehnen und in die heutige Welt des Menschen einzugliedern? Mario Broggi erläutert seine Vor- stellungen dazu. In der Luftreinhaltepolitik wird ein Zustand der Luftqualität Ende der 1950-er/anfangs 1960-er Jahre angestrebt. Wäre es das Ziel des Naturschutzes, die Artenvielfalt jener Zeit zu erreichen, so müsste sich daran angepasst, die heutige Intensität der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung gegen die Hälfte 
senken. Dies lässt sich aus dem Vergleich der Roherträge und dem Einsatz von Pestiziden und Dün- ger dieser Periode abschätzen. Eine derartige Vorstellung wäre für die Landwirtschaft nicht reali- stisch und wir werden deshalb auch nicht mehr die Artenvielfalt der 1950-er Jahre erreichen können. Es geht heute vielmehr darum, die intensive Bewirtschaftung ökolo- gisch auszugleichen, was allerdings nur teilweise möglich ist. 
«Der Natur muss auf der ganzer Fläche Raum gegeben werden Naturschutz muss heute gemäss dem Motto des Europäischer Naturschutzjahres in erster Linie ausserhalb der Schutzgebiete statt finden.» Thomas Büchel anlässlich seiner Eröffnungsre de an der Naturschutz-Tagung 1995. Stellen wir uns einmal vor wie sich   unsere Landschaft in Richtung   «Natur» entwickeln könnte. LIECHTENSTEINER UMWELTBERICHT FEBRUAR 19
	        

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