Volltext: Liechtensteiner Umweltbericht (1993) (32)

ABFALLKAMPAGNE LIECHTENSTEIN SEITE 
15 Darauf lagern Sie Ihre Garten- und Küchenabfälle.Äste müssen Sie vor der Kompostierung verkleinern. Grasschnitt oder andere grosse Mengen desselben Materials sollten Sie nur nach nach in den Kompost geben. Wenn Sie den neuaufgesetzten Komposthaufen mit einer Lage Grasschnitt, Schilfmatten, Stroh und Heu decken, beschleunigen Sie den Verrottungsprozess; der Haufen erwärmt sich schneller. Wenn Sie nur Küchenabfälle kompostieren, beachten Sie die Grundregel: - locker aufschütten! - häufiger umsetzen! - vor starken Niederschlägen schützen! 
Wie Wie 
 pflegt man den Kompost? Innerhalb  von etwa zwei Tagen nach dem Aufsetzen der Kompostmiete steigt die Tempe- ratur in ihrem Inneren auf Werte um 60 Grad Celsius. Dabei ver- dampft recht viel Wasser. Je nach Wetterlage oder Klima müssen wir es ersetzen, indem wir den Kompost wässern. Bitte achten Sie darauf, dass eine ausreichende Luftzufuhr auch im Inneren der Kompostmiete gewährleistet ist..  Sobald 
die Temperaturen im Inneren des Komposthaufens wieder auf die Aussentemperatur abgesunken sind, wird der Kom- post umgesetzt. Umsetzen heisst: Durchmischung der Bestandteile des Kompostes und erneutes, lockeres Aufsetzen. Bedecken Sie wie beim ersten Aufsetzen eine neue Grundfläche mit grobem Material. Häufen Sie mit einer Mistgabel das Material der erkalteten Miete darauf. Auch diese neue Miete wird zum Schutz vor Austrocknung und vor Fäulnis durch starke Regenfälle bedeckt. Wie wendet man den Kompost an? Junge Komposte (Verrottungsprozess wenig fortgeschritten) erzielen die beste Düngewirkung. Sie sind jedoch für die Wurzeln junger, empfind- licher Kulturpflanzen (z.B.Gemüsesetzlinge) unverträg- lich. Je älter der Kompost, desto weniger Nahrung kann er den Bodenorganismen bieten, desto besser eignet er sich jedoch als Strukturverbesserer des Bodens, desto mehr Nährstoffe kann er vor Auswaschung bewahren. 
Streuen Sie den Kompost beson- ders während der Wachstums- periode in Ihren Beeten aus. Sie können ihn auch auf die Wurzel- scheibe von Obstbäumen und unter Sträuchern aller Art aus- bringen. Die Komposterde, Endprodukt des Kompostierungsprozesses, wird wie ein Dünger verwendet. Fortsetzung auf Seite 16 Unser Tip Alle Küchen- und Garten- abfälle sollten selbst kompo- stiert werden, auch wenn man sie bequemer der Grün- abfuhr mitgeben kann. Die- se Abfälle sind Rohstoffe, mit denen man den Garten düngen kann. Der Arbeits- aufwand hält sich in Gren- zen. Es ist ein faszinierender Vorgang, wie aus den Abfällen in wenigen Mona- ten beste Gartenerde wird. P.S. Beim Amt für Gewäs- serschutz (Tel. 236 6111) ist eine Kompostbroschüre er- hältlich.
	        

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