Volltext: Liechtensteiner Umweltbericht (1985) (17)

Liechtensteiner Umweltbericht 
LGU — UHU Seite 3 732 Kinder, Schülerinnen und Schüler von der Kindergarten- bis zur Sekundarstufe ha- ben ihre Gedanken, Phantasien, Ängste oder Lösungsvorschläge in 436 Zeichnungen, Pla- katen und Bastelarbeiten zum Ausdruck ge- bracht. Im Rahmen einer kleinen Feier am 3. März 1985 im Unterländer Schulzentrum in Eschen erhielten alle Wettbewerbsteilnehmer ein Leibchen mit dem LGU-UHU-Aufdruck. Ein- zelne besonders auffallende und aussage- kräftige Arbeiten wurden von einer Jury aus- gezeichnet. So erhielten die «Künstler» von 18 Klassenarbeiten, 14 Kleingruppenwerken und 45 Einzelzeichnungen einen zusätzlichen Preis.  Die Kindergartengruppen und Klassen wur- - den von der LGU zu einer Exkursion ins Naturmuseum in Chur oder in ein Natur- schutzgebiet eingeladen. Die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten im Unterländer Schulzentrum war der Öffent- lichkeit vom 3. bis 10. März zugänglich. Die einzelnen Werke zeigten, dass sich die Kin- der und Jugendlichen zum Teil über längere Zeit intensiv mit der Umweltproblematik aus- einandergesetzt hatten. So war der grosse Erfolg des Wettbewerbs nur dank der Mithilfe der Kindergärtnerinnen, Lehrerinnen und Lehrer möglich. Einen gros- sen Beitrag für das Gelingen dieser LGU- Aktion leistete unser Vorstandsmitglied Frau Gerda Bicker-Brunhart, die Wettbewerbslei- terin. Herzlichen Dank an alle Beteiligten. (Kommentar zur Wettbewerbsarbeit der Kin- der aus dem Kindergarten Schaanwald) Heute lernen die Kinder den Rhythmus der Natur noch im Wechsel der Jahreszeiten kennen: Erwachen der Natur, Knospen, Blü- ten, Früchte, Verwelken und Vergehen. Sie vergleichen die Erscheinungen im Frühling mit denen des Sommers und des Herbstes: Laubergrünung, Laubfärbung, schillernde Farben, Winter als Ruhezeit der Natur usw. Eine (nur noch scheinbare) Ganzheit im Zu- sammenleben von Pflanzen, Tieren und Men- schen formt unsere Kinder, Kinder die nie 
aufhören nach dem Wie und Warum, nach entscheidend unsere Zeit und bestimmen den Wundern dieser Welt zu fragen. Die Welt 
das Weltbild. des Kindes ist in gleicher Weise verändert wie die Welt der Erwachsenen. Die nicht ... dabei wären wir im Jahre 2000 erst 21 mehr «heile Welt» und die Technik prägen Jahre alt! (aus einem Würfelspiel mit Spielkärtchen, einer Wettbewerbsarbeit von zwei Fünftklässlern) Du hast eine kurze Strecke zu Fuss zurückgelegt — 2 Felder vor! Du hast die Milch offen eingekauft — nochmals würfeln! Du hast biologisch gegärtnert — 6 Felder vor! Du hast das Altpapier nicht nur Sammelstelle gebracht — 2 Felder zurück! Du hast keine phosphatfreien Waschmittel gebraucht — einmal aussetzen! Du verschwendest Energie — 6 Felder zurück! u.s.w. Die beiden 11jährigen Buben haben begrif- tigen. Die Frage, ob die Art, wie wir leben, fen, dass Abwendung der Gefahren, die un- arbeiten, unsere Freizeit verbringen, die Na- sere Umwelt bedrohen, viele kleine überlegte 
tur und unsere Umwelt belastet, muss eine Schritte bedingen. Der längste Weg beginnt 
der wichtigsten Fragen werden. mit einem Schritt. Deshalb darf uns der Ein- 
Der Mensch hat eine reiche Phantasie — er wand «das nützt ja doch nichts» nicht entmu- 
muss sie nur richtig nutzen!
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.