Volltext: Liechtensteiner Umweltbericht (1983) (13)

Liechtensteiner Umweltbericht 
Energiesparen 
Seite 15 — 
Kochgeschirr mit Deckel zudecken, weni- ger Wasser verwenden. — 
Dampfkochtöpfe verwenden. — 
Unebene Kochplatten und unebene Koch- geschirre reparieren oder auswechseln lassen. — 
Abstellen der Kochplatten 2 bis 3 Minuten vor dem Kochzeitende. — 
Richtige Pfannengrösse (der Platte entspre- chend) verwenden. Backen: — 
Den Backofen nicht für Kleingerichte ver- wenden. — 
Türe des heissen Backofens nur kurz öffnen. — 
Den Backofen nie als Raumheizgerät ein- setzen. — 
Nur bei Bedarf vorheizen. — 
Backofen vor Ende der Kochzeit abstellen. 
Industrie, Gewerbe, Grossverbraucher, öffentliche Bauten: — Stromrechnungen studieren; mit energielie- ferndem Werk evtl. günstigeren Tarifver- trag aushandeln. — Bei hoher Leistungsspitze automatisch ar- beitende Leistungsbegrenzer einsetzen oder evtl. organisatorische Massnahmen treffen, dass möglichst wenig Grossenergie- verbraucher gleichzeitig eingeschaltet werden. — Bei hohem Blindenergieverbrauch Einbau einer Kompensationsanlage prüfen. — Wo immer möglich Fluoreszenzlampen ver- wenden; Beleuchtung reduzieren. — Automatisch arbeitende Beleuchtungs- steuerungen einbauen. — Auflade-, Aufwärm- und Anwärmprozesse durch Elektroenergie in Niedertarifzeiten 
— Möglichst geregelte (thermostat- und hy- drostatgesteuerte) Geräte verwenden. — Schaltuhren einbauen, die Einschaltzeiten von Elektroverbrauchern frühzeitig be- schränken (Restwärme ausnutzen) oder in verbrauchärmere Zeiten verlegen. — Kompressoren, Heisswasserpumpen, Ven- tilationen usw. über Nacht und übers Wo- chenende abstellen. — 
Aussenbeleuchtungen, Schaufenster- und Werbeschriften mit Dämmerungsschalter und Schaltuhren automatisch steuern. — 
Fachmann für Energieberatung beiziehen. Kühlen: — 
Bei Neukauf von Kühlschrank und Kühl- truhe Stromverbrauch beachten. — 
Keinen zu grossen Apparat anschaffen. — 
Türen nur kurz öffnen. — 
Kühlschranktemperatur zwischen 2 und 8 Grad einstellen. — 
Geräte nach Vorschrift regelmässig ent- eisen. — 
Kühlschrank nie einer Wärmequelle aus- setzen.   — 
Kühltruhen und -schränke nicht direkt an die Wand stellen. Waschen: — 
Waschmaschinen und Geschirrspülmaschi- nen nur voll beladen laufen lassen. — Verwendung von kurzen und tieftempera- turigen Waschprogrammen. — Wäschetrockner nur sparsam und bei gün- stiger Witterung überhaupt nicht benützen. — Waschprozesse in Niedertarifzeiten verle- gen: 22.00-7.00 Uhr oder zusätzlich sams- tags 13.00-17.00 Uhr. Heisswasser: — Elektroboiler nur nachts aufheizen. — Boiler regelmässig entkalken lassen. — Warm- und Heisswasserzirkulationspum- pen während der Nacht abstellen. — Boiler-Thermostat auf 60° einstellen. Sauna: — Elektrosaunaofen vor dem ersten Sauna- gang nicht zu lange vorheizen (oft genügt 1/2 Stunde). — Vor dem letzten Saunagang — Ofen ab- schalten. 
Elektroenergiesparen direkt mit Sonnenlicht: Eine interessante Möglichkeit kommt aus der Raumfahrttechnik. Für die Stromversorgung sind sogenannte Solarzellen (Solargenerato- ren) entwickelt worden, die aus der Bestrah- lung mit Sonnenlicht direkt elektrischen Strom erzeugen, der in Batterien gespeichert und bei Bedarf daraus bezogen werden kann. Heute sind im Handel bereits solche preisgün- stige Solaranlagen erhältlich, die aus einer Sonnenzellenplatte, einem Laderegler und einer Batterie bestehen. Damit kann die Be- leuchtung und Kleinverbraucher von Ferien- häusern, Alp-, Jagd- und Berghütten, Cam- pingwagen, Gartenhäuser usw. völlig netzun- abhängig betrieben werden. In Liechtenstein sind schon einige Anlagen seit längerer Zeit und mit bestem Ergebnis im Betrieb. Die Elektroenergie steht hier gratis zur Ver- fügung, wenn man von den Anschaffungsko- sten der Anlage absieht. Diese Zusammenstellung der wichtigsten Elektroenergiesparmöglichkeiten kann nicht vollständig sein. Sie sehen daraus jedoch die vielen praktischen Möglichkeiten, die ohne grossen Aufwand verwirklicht werden können und Ihnen helfen, erheblich Elektroenergie- kosten zu sparen. Beginnen Sie jetzt und heute mit dem Elek- troenergiesparen. Machen Sie sich einen Sport daraus, betreiben Sie damit auch wirkli- chen Umweltschutz, ohne Einbusse Ihrer Le- bensqualität. Und merken Sie sich folgendes: «Abschalten, abschalten, abschalten . . . »
	        

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