Volltext: Liechtensteiner Umweltbericht (1982) (11)

Seite 2 Projekt Rheinkraftwerke Juni 1982 Rheinkraftwerke Am 5. Januar 1981 wurde ein Konzessionsgesuch für die Nutzung des Rheines auf der gemeinsamen Gefälls- strecke Schweiz-Liechten- stein bei den Landesregie- rungen der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein eingereicht. Die Projektverfasser sagen uns: Der Alpenrhein soll zwischen Trübbach- Balzers und Ruggell—Sennwald, also auf einer 30 km langen Strecke durch fünf weitgehend standardisierte Kraftwerks- stufen genutzt werden. Das bestehende Gefälle würde zusätzlich bei jedem Wehr auf 10,5 m aufgestaut, was eine teilweise Erhöhung des heutigen Rheindammes bis 1,5 m bedingt. Die ganze Kraftwerkskette soll in einem Mitteljahr 440 Millionen Kilo- wattstunden elektrische Energie produzie- ren. Das heisst, das Fürstentum Liechten- stein würde so derzeit zum elektrischen Selbstversorger, der Kanton St. Gallen könnte seinen Selbstversorgungsanteil um rund 12 Prozent erhöhen. 
... und bezüglich Auswirkungen auf die Umwelt: «Dank den Möglichkeiten einer gezielten Grundwasserbewirtschaftung bringt das Projekt in den Umweltbereichen Vegeta- tion, schützenswerte Standorte und Fauna sowie der Landwirtschaft Verbesserungen oder mindestens die Erhaltung der heuti- gen Situation. In der Fischerei sind wegen der Erschwerung der freien Fischwande- rung und den vorgesehenen jährlichen Spülungen einige negative Auswirkungen zu erwarten, denen jedoch durch techni- sche Massnahmen weitgehend entgegen- gewirkt wird» (Auszug aus Konzessions- projekt, Seite 4). Diese Aussagen werden in diesem Um- weltbericht von einigen unserer regiona- len Fachleute kommentiert, resp. es wer- den die heute herrschenden Naturwerte am Rhein dargelegt. Rechts: Aus dem Kartenausschnitt sind die Stand- orte der fünf geplanten Staustufen der Rheinkraft- werke Schweiz-Liechtenstein ersichtlich.
	        

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