Volltext: Aus den Vorarlberger Archiven

— 51 — Original im Vorarlberger Landesarchiv n. 4925 (Vogteiamt Bludenz). - Pergament 12 cm- lang x 
20,5 cm. Siegel Graf Hugos fehlt. - Rückseite: «Ain wechselbrief vmb aigen 
lüt» (15. Jahrh.). 1 - Hugo von Tosters, Bruder Rudolf des Älteren von Feldkirch, gestorben 1359. Seine Tochter war die Gemahlin Graf Heinrichs von Sargans zu Vaduz (f 1397). 2 Ulrich von der Lachen erscheint in einer weiteren Urkunde des Vorarl- berger Landesarchivs von 1355 Dezember 20 n. 4926 (Vogteiamt Blu- denz) beim Eintausch von Leibeigenen im Walgau, die der Tochter des Rankweilers Cunz Philipp gehört hatten. Vergl. auch Kaiser-Büchel, Geschichte d. Fürstentums Liechtenstein S. 208. 3 Rudolf V., Heinrich I. und Hartmann IV. 4 Satteins, Bez. Feldkirch, Walgau. 5 Bludesch, Bez.- Bludenz, Walgau. 6 Düns, Bez. Feldkirch, Walgau. 7 Gerade diese, in späteren Urkunden ähnlich wiederkehrende Zubehör- bestimmung beweist, dass die Leibeigenschaft in dem hier umschrie- benen Sinne nur eine kleine Minderheit betroffen haben kann. Denn bei uns in Vorarlberg und Liechtenstein überwiegt weitaus schon in früher Zeit der freie Besitz an Grund und Boden. Büchel hatte bereits 1902 (Geschichte d. Pfarrei Triesen, Jahrbuch d. Historischen Vereins, S. 158) ganz recht, wenn er sagte, daß in Liechtenstein «jedenfalls sehr wenig Leibeigene waren, sondern die Bevölkerung aus kleinen, zum grössten Teile freien Bauern bestanden zu haben 
scheint». Schon die Lex Romana Curiensis identifiziert bezeichnenderweise den «ingenuus», den «Freien» mit dem «homo 
pauper», dem «armen 
Mann» aus unserer, spätmittelalterlichen Urkunden, der die Masse des Volkes darstellt. 25. Lindau, 1356 Juni 23. «Mark von Schellenberg»1 siegelt als Vogt neben Ueli dem Burrer als Lehensherr des Johann Wetzzeler und seiner Familie von Räterschen2 dessen Zinsbrief über 1 Malter Vesen an Johann Schertwegger aus dem Gute zu Räterschen. Original im Vorarlberger Landesarchiv n. 830 (Mehrerau). — Perga- ment 25,5 cm lang x 
26,5. — Siegel des von Schellenberg nur zu kleinem Teil erhalten, Siegel des Burrer fehlt.
	        

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