Volltext: Aus den Vorarlberger Archiven

— 385 — Vorwort zur fünften Lieferung Mit der nun wieder weiterlaufenden Fortsetzung des dritten Bandes bringt das Liechtensteinische Urkundenbuch die Stücke aus dem ein- stigen habsburgischen Zentralarchiv, dem Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien. Der hier gestapelte gewaltige Urkundenbestand ist nicht allein organisch angewachsen, sondern weitgehend auf Massnahmen des Zen- tralismus, vor allem des absoluten Regimes zurückzuführen. So verlor das Landesregierungsarchiv in Innsbruck zu verschiedenen Zeiten, be- sonders ab 1751 einen grossen Teil seiner Urkunden, darunter viele aus den Gebieten vor dem Arlberg, aus dem ehemaligen, 1415 an die Eidgenossen übergegangenen habsburgischen Mittelpunkt Baden im Aargau. Zahlreiche Archivvermerke lassen diesen Vorgang immer wie- der erkennen. So war die Suche nach Liechtensteiner Stücken in dieser Urkundenmasse zwar mühevoll, aber doch nicht aussichtslos, wie schon Thommens über drei Jahrzehnte sich erstreckende Herausgabe des Ur- •kundenbuches zur Schweizerischen Geschichte aus österreichischen Archiven erwarten liess. Auch in den zahlreichen, teilweise aus dem Innsbrucker Archiv stammenden Handschriften, die noch immer am besten durch die Arbeit Böhms (Die Handschriften des Haus-, Hof- und Staatsarchivs Wien 1873-Supplement 1874) erschlossen sind, fanden sich zahlreiche, sonst verlorene Urkunden, meist in frühen Abschriften oder Regesten. Zusammen mit den Originalen ergab sich ein Quellenstoff, der noch mehr als der in Innsbruck liegende hauptsächlich für die politische Geschichte des Landesherren und des Gebietes von Liechten- stein Bedeutung hat; der lokalgeschichtliche Einschlag tritt noch weiter zurück. Den Beamten des Haus-, Hof- und Staatsarchivs, vor allem Herrn Dr. Wagner, Frau Dr. Benna, den Herren Dr. Neck, Nemeth, Pillich, Dr. Rill und Stropp sowie Bibliothekar Höslinger danke ich herzlich für ihre Mühe und ihr Entgegenkommen. Der Bearbeiter
	        

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