Volltext: Aus den Vorarlberger Archiven

— 27 — unter dem Pferd springender Bracke (Abbildung bei Helbok, Kegesten n. 8. 3. (Marschall von Montfort) abgerissen, Einschnitt vorhanden. Rückvermerk (etwa 16. Jahrh.): «von Liebenslain, Kenelbach vnd Stegen 
wegen», darunter 1260. Archivvermerk: 13 (aufgeklebt). Abschrift im Mehrerauer Kartular (15. Jahrh.) im Haus-Hof- und Staatsarchiv Wien. Druck: Perret, Urkundenbuch d. südl. Teile d. Kantons St. Gallen 1/5, S. 358 n. 493. Regest: Hummel, Schriften d. Vereins f. Geschichte d. Bodensees 13 (1884) S. 3; Tizian, Archiv f. Geschichte u. Landeskunde Vbgs. 5 (1908) S. 87 (nach dem Mehrerauer Kartular); Helbok, Regesten von Vbg. u. Liechtenstein, n. 490. Literatur: Weizenegger-Merkle, Vorarlberg 2 (1839) S. 242, 294; Zösmair, Vbg. Museumsbericht 19 (1879) S. 29 und Schriften d. Vereins f. Geschichte d. Bodensees 10 (1880) S. 132 und Vbg. Museumsbericht 23 (1883) S. 39 Anm.; Büchel, Jahrbuch d. Hist. Vereins f. d. Fürstentum Liechtenstein 2 (1902) S. 133; Grabherr, Veröffenll. d. Vereins f. christl. Kunst u. Wiss. Vbgs. 5/6 (1912); Häfele, Aufsätze u. Bilder aus d. Geschichte Vbgs. (1912) S. 61 ff. Bedeutung: Nicht nur weil die Marschälle von Montfort Wappen- genossen der Ritler von Triesen sind, (vergl. Büchel, Jahrbuch d. Hist. Vereins f. d. F. Liechtenstein 1902, S. 132 ff.) ist die Urkunde bedeutsam. Wie auch Perret (Urkundenbuch d. südl. Teile d. Kantons St. Gallen, S. 358, Anm. 15) dafürhält, zeigt die Anordnung der Zeugen, dass eine Teilung der Dienst- mannen eingetreten war, ob nach Köpfen (Helbok, Reg. n. 490, Anm.) oder Dienstmannensitzen ist aber trotz Zuteilung zweier Satteinser Ritter an beide Zeugengruppen fraglich. Aus dem Verzicht Walters gegenüber beiden Grafen- häusern gemeinsam kann eine kurz zurückliegende Teilung nicht erschlossen werden, wie die Urkunden von 1271 (vor 24. Sept.) bei Wartmann III, S. 191, Raitnau bei Lindau betr., von 1285 (Mai 4) in Schriften d. Vereins f. Geschichte d. Bodensees 2 Anhang S. 6. Lulzenweiler betr., von 1299 (Februar 25) Rieden bei Bregenz betr. (S. unten) zeigen. Ein guter Teil der werdenbergischen Dienst- mannen auch Liechtensteins war eines Stammes mit montfortischen und besass noch lange nach der Teilung Lehen vom Gesamthause; damit verkörperte er die ursprüngliche Einheit des Montforlerlandes in besonderem Masse. 1 Flugo von Werdenberg-Heiligenberg, erwähnt bis 1280, Sohn des ersten Werdenbergers Rudolf I. und der Gräfin von Kyburg, bezw. Sargans. 2 Hartmann I., Bruder des vorigen, erwähnt 1254 — 1264. 3 Der Maier von Windegg, ein Ritter von Siegberg bei Göfis, die beiden Bumbilar, nach Perret von Bommerstein bei Quarten, ein Ritter von Satteins und zwei von Nüziders im Walgau.
	        

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