Volltext: Geschichte der Gemeinde Triesen

Staats- und Gemeindehaushalt, Steuern, Masse, Geld, Zoll 
1780 
1848 
1875 
1900 
1984 
1 Viertel zu 14,2 Liter = 1 fl. 44 kr., 1 Liter = 7 kr. 
1 Mass (1,4 Liter) = 14 kr., 1 Liter = 10 kr. 
1 Liter Rotwein = 30 kr. 
1 Liter Rotwein = 88 Heller 
1 Liter Rotwein = Fr, 4.50-5,—— 
Die Weinpreise wurden weitgehend von guten oder schlechten 
Ernten bestimmt und hingen auch davon ab, ob man im Herbst schnell 
verkaufen konnte, weil die einzelnen Bauern nicht genügend gute Fässer 
besassen, genossenschaftliche Lagerung nicht bekannt war, der Land- 
wein nicht lange haltbar ist, der Bauer auf einen raschen Erlös wegen 
Geldmangel angewiesen war und zudem die Zeitläufe (Kriege, Trup- 
pendurchzüge, Schutzzölle der Nachbarn und anderes mehr) mitspiel- 
ten, Preis und Absatz zu beeinflussen. 
Besonderheiten an Preisen vom Mittelalter 
bis ins 19. Jahrhundert 
Im 9. Jahrhundert galten: Ein Frischling 6-8 Pfg., ein wollenes 
Kleid 6 Pfg., ein Malter Korn oder 8 Mass Wein 2 Pfg., eın Huhn % Pfg., 
20 Juchart Land 10 Schillinge, ein Haus mit Zubehör 15 Schillinge, eın 
Pfund Eisen Y% Pfg., ein Lamm 1 Schilling, ein Zugochs 10 Schillinge, 
eine Kuh 2 Schillinge, ein Pferd 10 Schillinge. Für 2 Mansen mit allem 
Zubehör an Ackern usw. wurden 22 Pfund bezahlt. 
1383 kostete eine Zeitkuh 3 fl. =6 Pfd. Pfennig = 60 Schilling = 45 
Batzen, 1439 kostete eine Zeitkuh bereits 5 fl. rh. 
1351 verkaufte Graf Hartmann von Vaduz einen Hengst für 33 
Mark und ein Rösslein für 16% Mark. . 
In einem Schadenverzeichnis um 1313 werden zwei mit Gewalt 
aus einem Geleite genommene Pferde des Hochstiftes Chur mit 100 
Pfund Pfennig (24000 Pfennige) bewertet. 
1600 kostete 1 kg Hanf 6 Kreuzer. 
Nach einem Aufschriebbuch des Johann und Jakob Sprenger in 
Triesen im 17. Jahrhundert (1650-1695) bezahlte man 
1650 für eine Kuh 61 £l., 1 Rindle 6 fl 11 bz. 2 kr. 
1 Geiss 2 fl. 15 kr. 
1 Stier 13 fl. 
1 Kalb unterm Fell gewogen (Lebendgewicht) das Pfund 2 kr. 
Il Rind 16 fl. 
' Schaf 2 fl., 1 Kalb 4 fl. 30 kr. 
eine Kuh verpachtet für 1 Jahr (ans Futter gegeben) für 2 fl. 
‘Leute ohne Vieh suchten so mit der Kuhpacht zu Milch und 
Butter zu kommen). 
Für 1650-1760 sind im ]BL 1923 die folgenden Preisnotizen ver- 
zeichnet: 
Preise um 1650-1760: 
1 Fuder Pferdeheu 5 % fl., 1 Mass Milch 2 Kreuzer, 1 Bratwurst 3 
kr., 1 Schoppen Branntwein 6 kr., 1 Pfund Speck 7 kr., 1 Mass Wein 4-6- 
8 kr., 1 Pfund Forellen 4 kr., 1 Viertel Waizen 15 kr., 1 Viertel Gerste 34 
kr., 1 Pfund Weissfische 3 kr., 50 Krebse 30 kr., 1 Viertel Samenkorn 56
	        

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