Die Schule
1984). Das Erdgeschoss des Schulhauses diente den Dorfvereinen als
Probelokal, als Gemeindeversammlungslokal und für sonstige Ver-
anstaltungen. Mit dem Bau des neuen Schulhauses an der Landstrasse
hatte das Schulhaus im Oberdorf ausgedient, es wurde 1961 verlassen
und noch eine zeitlang teils leerstehend, teils weiter als Probelokal sowie
als Lagerhalle benutzt und 1976 abgebrochen. Auch die Gemeindekanz-
lei war eine Zeitlang dort untergebracht und später bis 1937 ins Haus am
Kirchenplatz und dann in die neue Kleinkinderschule (bis zur Übersied
lung ins neue Gemeindezentrum im Jahre 1980) verlegt. Das von 1959-
1961 an der Landstrasse geräumig erbaute neue Schulhaus mit Gemein-
desaal/Turnhalle und Hallenbad war der Anfang eines Schulzentrums,
das bis 1985 vom Lande für die weiterführenden Schulen (Realschule,
Oberschule) erstellt wurde.
Die Baukosten des neuen Schulhauses betrugen 19591963 2,4
Mio Franken und der Erweiterungsbau 1971-1974 1,6 Mio Franken,
zusammen 4 Mio Franken, wozu noch das 1978/79 erstellte Hallen-
schwimmbad und die Turnhalle mit nochmals 4,2 Mio Franken kom-
men.
Lehrer und Lehrerinnen an der Triesner Volksschule
Bis ins 18. Jahrhundert war das Schulehalten in Triesen wohl wie
anderswo ganz oder zur Hauptsache eine Angelegenheit der Kirche. Die
jeweiligen Frühmesser, denen das Schulehalten übertragen war, sind In
der Reihe der Pfarrer (Kirche) genannt.
An weltlichen Lehrern finden wir an der Volksschule zu Triesen
bis 1972 vor:
Franz Josef Schopp vor 1780 (schrieb 1777 das Triesner Steuerbuch)
Johann Negele HNo. 90 neu (lebte von 1773 840, war Lehrer und
Organist, Amtsjahre nicht genau bekannt) .
Josef Anton Sprenger aus HNo. 61 neu vor 1800
Flori Ehrne, 1796 erwähnt
Xaver Kindle hielt im Hause 31 alt= 56 neu (Linde) Schule, bekannt aus
der Anlage eines Schülerverzeichnisses 1813/14 (84 Schulpflichtige)
Laurenz Wanger aus Schaan (18281849)
Josef Anton Frommelt (1849-1878) aus HNo. 85 alt = 121 neu
Franz Josef Oehry von Mauren (1863-1864) als 2. Lehrkraft
Fidel Öspelt aus Vaduz (1864-1872) später Reallehrer in Vaduz. 1865
steigt die Schülerzahl auf 109
Lehrschwestern aus Zams (1872-1972) Fürst Alois II. empfahl schon
1847 solche zum Schuldienst heranzunehmen
Peter Hasler aus Ruggell (18791889)
Rudolf Quaderer aus Schaan (1879-1881)
1880 erhielt das Schulhaus ein 3. Stockwerk und ein Stiegenhaus. Der
Unterricht fand während der Bauzeit im HNo. 43 der evang. Religions-
gesellschaft Sevelen statt
Josef Lampert von Triesenber _Rotenboden HNo. 96 (1881-1882),
ausgewandert am 6. 1.1882 nach Amerika und dort als Musiker tätig.
Vierte Lehrperson mit Zimmer im HNo. 126 des Ferd. Bargetze (sen
1936 neuer Pfarrhof) .
1885 betrug die Schülerzahl bereits 136, 1900 wieder 115
1891 ein 4. Schulzimmer eingerichtet. Der grosse Gemeindesaal und das
Gemeinderatszimmer wurden zu zwei Klassenzimmern umgebaut