Die Landwirtschaft
1964 nach der Schweiz:
24 Stiere
2 Ochsen
255 Kühe
178 Trächtige Rinde:
92 Leere Rinder
905 Kälber
210 Schafe
4 Ziegen
4643 Schweine
13 Pferde
Aus Triesen wurden exportiert:
1905 = 70 Stück für 25989 Kronen (1 Kuh = 338-470 Kr.,
1 Rind = 210-350 Kr.)
1916 nach Vorarlberg: 88 Stück Rindvieh für 116455 Kronen
1926 nach der Schweiz:
12 Ochsen
13 Stiere
48 Kühe
37 Rinder
66 Kälber
5 Pferde
1929 nach der Schweiz: 129 Stück Grossvieh
52 Stück Jungvieh
1931 nach der Schweiz: 154 Stück Grossvieb
70 Stück Jungvieh
1933 galt eine Kuh im Export 500 bis 700 Franken
1984 galt eine Kuh im Export 4000 bis 4500 Franken
Zusammenfassend kann gesagt werden: Die Bauern in der Ebene
oder am leicht aufwärtsgehenden Lande bewirtschaften das Land inten-
siv. Hanglagen (Halde, Nasshaken, Litzenen, Heuberge) sind als Kul-
turland gefährdet. Soweit maschinell gewirtschaftet werden kann, bleibt
das Kulturland erhalten, das andere vergandet mit der Zeit und geht der
Nutzung - ausgenommen Wald - und damit der Sicherung der Ernäh-
rungsbasis und der Nahversorgung der Gemeinde verloren. Was kämpf-
ten unsere Vorfahren darum, dem Rheine Land abzuringen, die Gefahr
dort zu bannen, eine bessere Bewirtschaftung des Landes durch Befreien
von der Atzungslast und den Abgaben, dann durch Kultivierung und
Neuordnung allerorten im Dorfe, ja sogar durch Ausreissen von Wein-
bergen im Gebiete unter St. Mamerten nord-westwärts zu erreichen,
damit sie zur Ernährung neues Wies- und Ackerland erhielten etc., wie
viel Opfer wurden gebracht und wievielmal läutete die Totenglocke,
wenn Rhein und Berg ihre Opfer forderten. Daran denken wir heute lei-
der nicht mehr, weil wir momentan anderweitig leichter versorgt sind
und nicht mehr aus Eigenem leben müssen wie unsere Vorfahren. Und
doch, es gebührt ihnen der Dank und die aufmerksame Anerkennung
durch die heutige Generation, weil ohne sie unser Dorf nicht so da-
stehen würde.
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