Volltext: LGU Mitteilungen (2002) (56)

12InformationSaubere 
Weihnachtsbäume (Red.) Nicht jeder Weihnachtsbaum stammt aus umweltgerechter Produktion. Mit dem Kauf von FSC zertifizierten Christbäumen kön- nen Sie konkret etwas für die Umwelt tun. Das internationale Label FSC steht für Forest Stewardship Council und garantiert naturver- trägliche und sozial verantwortungsvolle Waldwirtschaft. Ihr Fussabdruck auf der Erde Die Website www.footprint.chberechnet Ihren Fussabdruck, d.h. wie es um Ihren Ressourcen- verbrauch steht und wie umweltverträglich die- ser ist. Würden alle Menschen auf so grossem Fuss leben, wie die Schweizer, bräuchten wir 2.6 Planeten. Wie viele brauchen Sie? Die Website gibt die Antwort.The 
Public Eye on Davos Vom 23. bis 27.1.2003 findet in Davos wieder- um das Weltwirtschaftsforum (WEF) statt. Die Nichtregierungsorganisationen unter Feder- führung der Erklärung von Bern (EvB) werden mit der eigenen Veranstaltung «The public eye on Davos» Alternativen zur konzernge- steuerten Globalisierung und Modelle einer sozialverträglichen und ökologisch nachhalti- gen Wirtschaftsentwicklung diskutieren. Die Veranstaltung ist öffentlich, alle sind herzlich willkommen. Informationen bei der LGU oder bei der EvB: www.evb.ch 
Weihnachtsbäume und Fussabdrücke Good News aus Afrika (Natur- und 
Weltlada)In Europa und zuse- hends auch in den USA wächst der Widerstand gegen genmanipulierte Nahrung. Die Agro- chemie versucht, die Not leidenden Länder Afrikas als neue Märkte zu erschliessen, mit der Begründung den Hunger zu bekämpfen. Doch das neue Saatgut ist teuer, es braucht Dünger und Pestizide. Die Abhängigkeit ist vorpro- grammiert. Auch die «grüne Revolution» ver- sprach mehr als sie halten konnte und hinter- liess verarmte Böden und verschmutzte Ge- wässer. Doch «die Natur gibt uns die Mittel, um nachhaltig zu produzieren» sagt Dr. Hans Rudolf Herren, Leiter des Insektenforschungs- institutes ICEPE in Kenia und Träger des Welt- ernährungspreises von 1995. Dieses Institut hat neue Methoden für eine wirksame und um- weltfreundliche Schädlingskontrolle entwickelt. Push & Pull (vertreiben und locken) am Beispiel von Mais und Hirse Die Larve des Stängelbohrerfalters und das Unkraut Striga richten in den Mais- und Hirse- feldern Afrikas Riesenschäden an. Am erwähn- ten Institut wurden Pflanzen erforscht, die sich als natürliche Bekämpfungsmittel eignen. Des- modiumbohnen zerstören mit ihren Wurzelndie 
Strigaknollen und eignen sich Dank ihrem hohen Proteingehalt als Futter für Milchkühe. Desmodiumbohnen verbreiten einen Geruch, der die schädlichen Stängelbohrer aus dem Feld vertreibt. Am Feldrand wächst das Napiergras, ebenfalls als Viehfutter geeignet, das einen Duft verströmt, der die Falter anlockt. An den klebrigen Blättern des Napiergrases bleiben die Falter kleben. Die Erträge von Mais und Hirse steigen und die Milchkühe geben dank guter Fütterung mehr Milch. Die Industrieländer kön- nen den Ländern des Südens Unterstützung für derartige Projekte bieten und ein Forum für fai- ren Handel. Vor 25 Jahren eröffnete der Verein Welt und Heimat den ersten «Dritte Welt La- den» in Eschen. Von Beginn an war es ein An- liegen, aufzuzeigen unter welchen Bedingun- gen produziert wird. Neben den sozialen Um- ständen spielte auch immer die Umweltsituati- on eine grosse Rolle. Beispielsweise bei den Ak- tionen «Jute statt Plastik», oder «Kauf kritisch – Gesundheit, Gerechtigkeit, Umwelt». Logisch, dass der 3. Welt Laden 1985 mit dem neu gegründeten Naturlada der Genossenschaft für gesunde Ernährung und Lebensweise zusam- menzog. Am 7. Dezember 02 feierte der faire Handel in Liechtenstein seinen 25. Geburtstag. 
Informationen Welt- und Naturlada Landstrasse 91, Schaan 
Information unter: www.wwf.ch/weihnachten
	        

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