Volltext: LGU Mitteilungen (1993) (27)

LGU-Mitteilungen 
Oktober 1993 Landkauf für Naturschutzzwecke Karl Mayer Stiftung unterstützt Bodenkauf Die LGU konnte im Landwirtschafts- gebiet von Nendeln einer Erbenge- meinschaft sechs Grundstücke abkau- fen. Die LGU verfolgt damit das Ziel, notfalls Landwirtschaftsboden als Tauschgrundstück gegen wertvolle Na- turvorrangflächen anbieten zu können. Ob innerhalb oder ausserhalb von Na- turschutzgebieten — es kommt immer wieder vor, dass die LGU im Sinne einer langfristigen Erhaltung der Ar- tenvielfalt Magerwiesenparzellen an- kaufen möchte. Doch die Eigentümer sind häufig nicht bereit zu verkaufen, sondern allenfalls einen Bodentausch vorzunehmen. Mit dem Landkauf in Nendeln verfügt nun die LGU über entsprechende Par- zellen. Die Finanzierung erfolgte dan- kenswerterweise durch die Karl-Mayer- Stiftung. Die LGU hat sich verpflichtet, den allfälligen Verkaufserlös wieder an die Stiftung zurückzubezahlen. Den Stiftungsräten der Karl-Mayer- Stiftung, die immer wieder zu den För- derern der Anliegen der LGU zählt, sei auch auf diesem Weg der herzliche Dank ausgesprochen. Grundlagenpapier zu Naturschutz und Landwirtschaft Simon Bieri absolvierte Praktikum bei der LGU Der Biologiestudent Simon Bieri (Mauren) absolvierte im Juli/August ein einmonatiges Praktikum bei der LGU. Er wurde in dieser Zeit damit be- auftragt, die Schwachstellen bei der Er- haltung von Magerwiesen und anderen seltenen Biotoptypen im intensiv ge- nutzten Talgebiet zu eruieren. Nach einer kurzen Sichtung der ein- schlägigen Literatur und Gesetzesvor- schriften führte er zahlreiche Ge- spräche mit Landwirten, Vertretern landwirtschaftlicher Organisationen, 
Vertretern von Naturschutzorganisatio- nen und Ämtern. Die Gesprächsergebnisse fasste Simon Bieri in einem schriftlichen Bericht zu- sammen, der dem Vorstand als wichtige Grundlage für die Formulierung von Zielen im Schnittpunkt von Natur- schutz und Landwirtschaft dienen wird. Europäisches Naturschutzjahr 1995 Nationale Kampagne in Liechtenstein wird vorbereitet Nach langer Vorarbeit durch die Natur- schutzabteilung des Europarates (Na- turopa-Zentrum), in welchem Liech- tenstein durch die LGU vertreten ist, ist sowohl auf Ebene des Europarates wie auch auf liechtensteinischer Ebene der Beschluss gefasst worden, 1995 eine Europäische Naturschutzkampa- gne durchzuführen. Noch in diesem Herbst wird ein liechten- steinisches Organisationskomitee ge- gründet, das einen Aktionsplan entwer- fen muss. Die Regierung hat für die Durchführung der Kampagne bereits einen Kredit von Fr. 250'000.— genehmigt. Am 21./22.September fand in Strass- burg die erste Sitzung des Internatio- nalen Organisationskomitees statt, an welcher Delegierte aus allen Europa- ratsstaaten teilgenommen haben. Liechtenstein war durch LGU-Ge- schäftsführer Wilfried Marxer-Schädler vertreten. Ökoideen 
zum Jenny- Spörry-Areal LGU bringt eigene Ideen ins Spiel Die Gemeinde Vaduz hat bekanntlich in der Bevölkerung eine Umfrage über die künftige Nutzung des Areals Jenny- Spörry in Vaduz, das der Gemeinde gehört, durchgeführt. Die LGU hat nun eigene Ideen über die künftige Nut- zung, insbesondere über die Umge- bungsgestaltung, beigesteuert. Mit fachlicher Unterstützung durch das Ingenieurbüro Broggi und Partner hat die LGU dem Vaduzer Bürgermeister 
Arthur Konrad zwei Planungsvarianten unterbreitet. Minimalvariante: Die Mauersegler-Ko- lonie bleibt erhalten. Die Wiesen rund um die Fabrik werden extensiv genutzt. Einige Solitärbäume und Niederhecken beleben die Umgebung. Optimalvariante: (siehe Skizze) Neben den obigen Massnahmen wird zusätz- lich rund um das Fabrikareal ein Bio- toplehrpfad eingerichtet, auf welchem typische und selten gewordene Biotop- typen naturgetreu dargestellt werden. Das Fabrikgebäude selbst könnte gleichzeitig provisorisch das seit lan- gem geplante «Haus der Natur» auf- nehmen, nachdem die definitive Lö- sung im Regierungsviertel noch einige Zeit auf sich warten lässt. Melioration Küblesmähder Heikle Massnahme im Schutzgebiet Ruggeller Riet Am 3. September wurde die LGU, ver- treten durch die Präsidentin Barbara
	        

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