Volltext: LGU Mitteilungen (1991) (18)

Nr. 18 Juni 1991 Informationsblatt für die Mitglieder der Liechtensteinischen Gesellschaft für Umweltschutz (LGU). Redaktion: Wilfried Marxer-Schädler. Druck:   Gutenberg AG, Schaan, auf Original-Umweltschutzpapier. LGU-Geschäftsstelle: Heiligkreuz 52, 9490 Vaduz, Telefon 2 52 62 Liebe Mitglieder der LGU     Im Namen des Vorstandes lade ich Sie alle sehr herzlich zu unserer diesjährigen Mitgliederversammlung ein (siehe Ka- sten). Ihre Anregungen und Ihre Kritik ist für unsere Arbeit wichtig. So hat bei- spielsweise der Wunsch an der letzten Mitgliederversammlung, das Projekt der Sonderabfall-Recyclinganlage Solvitec AG in Sennwald kritisch unter die Lupe zu nehmen, eine rege Aktivität der LGU ausgelöst. Der Landtag, die Regierung und alle Gemeinden haben sich schliess- lich mit dem Bauvorhaben befasst und ablehnend geäussert. Auch an der heuri- gen Versammlung hoffen wir auf weitere Impulse aus den Reihen unserer Mit- glieder. 
Landwirtschaft: ein Dauerthema Speziell hinweisen möchte ich auch auf die Veranstaltung im Anschluss an die Mitgliederversammlung. Die Haltung der LGU zur Landwirtschaft ist seit langem klar und eindeutig. Wir streben die Siche- rung der landwirtschaftlichen Kulturflä- che bei gleichzeitiger Förderung einer ökologischen Landwirtschaft an. Nach langem und zähem Ringen wird unsere Haltung allmählich «salonfähig». Die lan- desweite Landwirtschaftszone lässt hof- fentlich nicht mehr lange auf sich warten, nachdem die Regierung und viele verant- wortungsbewusste PolitikerInnen diesem Vorhaben positiv gegenüberstehen.' An- dererseits steht die Förderung einer öko- logischen (biologischen) Landwirtschaft mit dem Gesetzesentwurf über die Aus- richtung von Beiträgen für die Bodenbe- 
wirtschaftung, in welchem auch die Ent- geltung ökologischer Leistungen vorgese- hen ist, kurz vor dem entscheidenden Durchbruch. Wir hoffen sehr, dass unse- re jahrelangen Anstrengungen in diese Richtung schlussendlich erfolgreich sind und nicht in letzter Minute doch noch abgewürgt werden. Unsere Veranstal- tung soll dazu beitragen, dass dies nicht der Fall sein wird. Nicht jammern, sondern anpacken Sicher hätte ich genügend Grund, um über die Lage der Umwelt im allgemei- nen und die beschränkten Mittel der LGU im besonderen zu jammern. Wir werden es aber trotzdem schaffen und optimistisch unsere Arbeit fortsetzen, auch wenn unsere Mittel beschränkt sind. Wir beabsichtigen sogar, künftig mit spe- ziellen Umweltprojekten unsere Aktivitä- ten auszuweiten. Zu gegebener Zeit wer- den wir Sie über unsere hochgesteckten Ziele genauer informieren. Da freuen wir uns natürlich sehr, wenn beispielsweise die Gemeinden Schaan und Balzers den Jahresbeitrag zu unseren Gunsten erhöht haben. Dies ist für uns nicht nur eine finanzielle Besserstellung, sondern auch eine Aufmunterung, unsere ,Arbeit fort- zusetzen oder sogar zu intensivieren. Mit freundlichen Grüssen Wilfried Marxer-Schädler Geschäftsführer Beilage zu diesen LGU-Mitteilungen Die Natur schreibt rote Zahlen Sonderheft des Schweizerischen Bun- des für Naturschutz 
Einladung zur Mitgliederversammlung der LGU am Mittwoch, 26. Juni 1991 im Foyer Gemeindesaal Triesen um 19.00 Uhr • Jahresbericht des Präsidenten • Jahresbericht des Geschäftsführers • Jahresrechnung • Ersatzwahlen in den Vorstand • Diverses um 20.00 Uhr Kurzvorträge mit Diskussion Dr. Herbert Wille: Wann wird die landesweite Landwirtschaftszone rea- lisiert? Dr. Felix Näschen Was unternimmt die Naturschutzbehörde gegen die Zerstörung von Naturwerten durch die Intensivland- wirtschaft? Klaus Büchel: 
Landwirtschaft im Einklang mit der Natur — eine rea- listische Utopie?
	        

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