Volltext: 50 Jahre Gymnasium in Liechtenstein

24 Interessenten besuchten. «Obwohl die Kurse nur für männliche Erwachsene 
vorgesehen waren, so mussten doch auch wegen der finanziellen Not die Frauen 
zugelassen werden. Durch die neue Einnahmequelle war wenigstens das Leben 
gesichert.» ?? Dem gleichen Interesse diente auch die Erteilung von Privatstunden in 
denselben Sprachen zum Stundenpreis von 2,50 Franken.?2 Im neuen Schuljahr 
gelang es, das nötige Geld aufzunehmen, um das Haus mit dem dazugehörigen 
Garten anzukaufen. «Statt 7000 Franken Miete waren nun nur noch 4500 Franken 
Jährlich für Zins und Amortisation aufzubringen.» 24 
Die Eltern hatten für ihre Kinder anfänglich ein jährliches Schulgeld von 240 Franken 
zu bezahlen, wobei «Licht-, Heizungs-, Bibliotheks- und sonstige Schulgebühren» 
noch gesondert eingehoben wurden. 25 Infolge der rapiden Teuerung in diesen Zeiten 
erhöhte sich dieser Betrag 1947 auf 12 Monatsraten von 35,20 Franken, also jährlich 
422,40 Franken. 
Das erste Schuljahr endete am 9. Juli 1938. Infolge von Neueintritten während des 
Jahres war die Schüleranzahl auf 58 Buben angestiegen. 2% Die beste Werbung für 
die neue höhere Schule im Fürstentum Liechtenstein war die Aufführung der 
Schwank-Operette «Der Schusterbaron» im Vaduzer Rathaussaal, zu der alle Bewoh- 
ner des Landes eingeladen waren. 
Auch das Schuljahr 1938/39 schloss das Collegium Marianum mit einem Theaterpro- 
gramm ab. Die Schüler der 2. bis 5. Klassen brachten das Frühlingsspiel «Wenn im 
Lenz die Bäume sprechen» und das Singspiel «Das Zauberwort» zur Aufführung, 
wobei sogar Abendveranstaltungen für Erwachsene (1. Platz Fr. 1.80) abgehalten 
werden konnten 
Anlässlich der Schlussfeier für das erste 
Schuljahr spielten die Schüler des 
Collegiums Marianum im Rathaussaa: 
Vaduz die Schwank-Operette 
«Der Schusterbaron».
	        

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