den Orden nach, Kurze Zeit später wurde das Internat aber aus personellen Gründen
geschlossen und der Südtrakt mit erheblichen Kosten nachträglich für Schulzwecke
umgebaut.
Als sehr vorteilhaft hingegen betrachte ich den Einbau einer kleinen Kapelle, die nicht
nur den Maristen für die tägliche Heilige Messe dient, sondern zugleich auch der Ort
ist, wo mit den einzelnen Klassen des Gymnasiums und der Realschule der Schulgot-
tesdienst gefeiert werden kann. Durch die Einführung eines klassenweisen Gottes-
dienstes ergab sich für den Priester die Möglichkeit, die Messe zusammen mit dem
<lassenlehrer und den Schülern stufengerecht zu gestalten. Die früheren Gesamt-
gottesdienste, für die alle Klassen in der Vaduzer Pfarrkirche versammelt worden
waren, waren problematisch geworden. Es Ist ein besonderes Verdienst von Rektor
Ir. Ingbert Ganss, dass er sich im Zusammenhang mit dem Neubau für den Einbau
dieses geistigen Zentrums in einer christlichen Schule eingesetzt hat.
Am 15. Oktober 1970 trat ich infolge Priestermangels nach zwei Amtsperioden von je
sechs Jahren als Schulkommissär zurück und übernahm als erster hauptamtlicher
Religionslehrer den Religionsunterricht an der Realschule Vaduz und während fast
zwei Jahren auch an der Realschule Eschen. Bis zu meiner Pensionierung habe ich
die Entwicklung des Gymnasiums also aus einer anderen Warte, aber trotzdem aus
der Nähe mitverfolgen können. Denn nach dem Bezug des Neubaus waren Real-
schule und Gymnasium unter dem gemeinsamen Dach des heutigen Schulzentrums
Mühleholz vereint.
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