gen Tambouren zeigten beachtliches Können,
und es ist erfreulich, dass damit ein bisher beste-
nender Mangel behoben wird. Nach «The Was-
hington Post» von J. P. Sousa «Italian Festival»
von Glen Osser und «El gato mont&s» von
Penella folgte ein neuer Akzent im vielseitigen
Programm: «Drei fidele Solisten» (Ländlicher
Walzer für 3 Tenorhörner von W.Tuschla). Der
kräftige Beifall, mit dem dieses Stück bedankt
wurde, galt vorallem der Bläsergruppe, der neben
den «gestandenen» Solisten Josef Boss und Stefan
Ospelt sen. der erst 15jährige Hubert Noser ange-
hörte. Mit der packenden Wiedergabe von Mebo-
dien aus dem Musical «My fair Lady» von
Fr.Loewe setzte die Harmoniemusik Vaduz
gegen den Schluss des Konzerts einen. neuen
Höhepunkt. Nach dem abschliessenden Marsch
«Im Zigeunerlager» von M. Oscheit verlangten
die begeistert und andauernd applaudierenden
Zuhörer nach weiteren Zugaben. Mit den Mär-
schen «Aller Ehren ist Österreich voll» und dem
«Radetzky-Marsch» fand der so höchst erfreuli-
che «Rechenschaftsbericht» der Harmoniemusik
der Residenz seinen Abschluss.
\98
3. März
Gelungene Fasnachtsunterhaltung
Eine gelungene Fasnachtsunterhaltung bot die
Vaduzer Harmoniemusik am vergangenen
Samstag im Vaduzer Saal dar. Neben zahlreichen
musikalischen Einlagen waren es vor allem
humoristische Beiträge der Vereinsmitglieder, die
dieser Veranstaltung den Stempel aufsetzten. Zu
gefallen wusste einmal mehr die farbenprächtige
Bühnenkulisse mit der alten «Linde», dem Roten
Haus und einem Dorfbrunnen im Altenbach.
«Liechtensteiner Vaterland»
Aus dem Jahresbericht:
Samstag, 4. Aprıl 1981:
ORF-Aufnahmen in Dombirm
Um 13 Uhr starteten wir mit einem Car nach
Dornbirn ins ORF-Aufnahmestudio, um den
Marsch Schloss Liechtenstein von Helmut
Scharm, die Polka Mädel aus Liechtenstein von
Prof. Stärk und den Vaduzer Faschingswalzer
»benfalls von Prof. Stärk auf Band aufzunehmen.
Die Aufnahmen waren notwendig, weil man sich
inzwischen geeinigt hatte, eine Platte des Kompo-
sitionswettbewerbes 1976 nur mit Aufnahmen
der HMV herauszubringen und deshalb «zum
Füllen» noch ein paar Stück brauchte.
Samstag, 16. Mai 1981: Platzkonzert
Dunkle Wolken drohten über der Residenz, als
wir um 20.15 Uhr vor der VPB im Städtle mit
dem Konzert begannen. Unter der Stabführung
von Prof. Stärk erfreuten wir die vielen Zuhörer
in den Gartenwirtschaften und auf der Strasse mit
einem einstündigen Programm schwungvoller
Melodien. Der Wettergott war uns gnädig und
verschonte uns vor Regen, während es ringsum
regnete.
Sonntag, 31. Mai 1981: Aarganischer kantonaler
Musiktag und 100 Jahre Stadtmusik Bremgarten
Nach fast zweistündiger Reise trafen wir, von
Höhen der Mutschellen kommend, durch dich-
;en Nebel im lieblichen Reusstädtchen ein. Beim
Schellenhausplatz begrüsste uns OK-Präsident
Rüegsegger. Als Rüegsegger dann noch allen
Ernstes behauptete, die HMV könne die schön
sten Frauen zu eigen nennen —er musste es Ja WI1S-
sen, schliesslich waren wir die zuletzt eingetrof-
fene Gastkapelle —sah man nur «hohle Kreuzer».
Um 10 Uhr versammelten wir uns im Isenlauf-
schulhaus zu einer kurzen Probe. Dann galt’s
ernst: Unter der Stabführung von Prof. W. Stärk
spielten wir im Konzertsaal des Casinos bei stiller
Bewertung die Feuerwehrmusik von G. F. Hän-
del. Nach diesem gelungenen Konzertvortrag
spazierten wir über den Reuss-Steg zur Zuger-
strasse, wo für uns um 11.30 Uhr die Marschkon-
kurrenz auf dem Programm stand. Während wir
in Ruhestellung zum Abmarsch bereit standen,
wurde unserem Marschkommandant Heinrich
Leuzinger jun. über Lautsprecher der Titel eines
Professors verliehen; dann ging’s bei tropischer
Hitze mit dem MarschFree world von K. L. King
los. Kritik: Musik sehr gut — Reihen verbesse-
rungsdürftig.
Mit dem Schloss Liechtenstein-Marsch eröffne-
ten wir im Festzelt unser Nachmittagskonzert.
Während sich das Zelt immer mehr föllte, kam