Grossplastiken
Die zahlreichen kleinen Stahl- und Bronze-Arbeiten sind
=rgebnisse der «recherches patientes dans le laboratoire
sculpturale», um einen Ausspruch Le Corbusiers variierend
aufzunehmen. Sie wirken sich auf die Ausformulierung gros-
ser Auftragswerke aus.
So stehen in eindeutigem Zusammenhang die schöne, 1968
Jegonnene, 1971 erst ausgefertigte bronzene Komposition
mit Zylindern (38) und der Brunnen, den Malin 1969 für das
Bürohaus Batliner in Vaduz ausgeführt hat (40). Dieser Brun-
nen ist aus marmorartigem Kalkstein, dem Cristallina Virginio,
gemeisselt. Aus einem rechteckigen, gepflästerten Boden-
vecken steigt ein runder Tragsockel. Auf ihm liegen gestaffelt
und getreppt vier breite Zylinderkörper. Drei davon sind in der
Mitte vertieft. Aus dem jeweiligen Zentrum sprudelt Wasser in
starkem Strahl hoch und fällt zurück in sein Becken, das die
klare Flut durch Einschnitte abfliessen lässt, vom höchsten
Zylinder in den zutiefst liegenden vierten, der sein Wasser im
Fallbogen ins Grundbecken gibt; der zweithöchste Zylinder
entlässt die Flut seines Strahls in den dritten Zylinder, dem der
Wasserfluss, vereinigt mit seinem eigenen, zur andern Seite in
starkem Fall entströmt. Die Geräusche des spielenden, stru-
delnden, fliessenden und fallenden Wasser sind wie ein heiter
;ockeres Sprechen des Elementes mit sich selbst.
Die beiden mächtigen plastischen Arbeiten in Metall, /gas
aus dem Jahre 1968 (43) und Kommunikation NTB von 1969/
70 (44) verdeutlichen das Faktum, dass Malin Ende der
sechziger Jahre sich vermehrt betont geometrischen Formen
zuwandte.
Igas wurde für die Firma Hilti in Adliswil geschaffen, welche
sich mit Festigungstechniken befasst. Diese Stahlwand fand
ihre Form durch die Verwendung von plastisch umgesetzten
Zlementen dessen, was in der Firma als industrielle Werk-
stücke produziert wird.
Das Neu-Technikum von Buchs/St. Gallen befasst sich in for-
schender und lehrender Weise vor allem mit elektronischer
Übermittlungstechnik; dem will dieses farbig gefasste, über