Volltext: Aus den Archiven des Fürstentums Liechtenstein

— 87 — Ferner gehen die weiteren 200 Eier ab einem halben Jüchart Acker, ob dem alten Weg gelegen; aufwärts grenzt der Acker an die E g p r t c n 
7 des Heinzen Frick0, auswärts an Riglin von R o n e r s 
8 Gut, innenzu an Heinzen Petters9 Gut. Und ab einem Mitmal Acker10, der in Tantermals11 liegt und abwärts an das des Hugo12 stosst, einwärts an jenes von Suis er13, oben an die Strasse, aussenhin an das des R e g 1 i n s 
14. Ebenso ab einem Egertlein15 in Curtin Katzis16; dieses stosst innenzu an das Gut der Kinder des Hans von Quader17, aufwärts an das Gut des Kindes von P e r g a n t18 und abwärts an den grossen Baumgarten19. Item diese Güter gehörten den K a s a 11 e r n 
20. Geschrieben im Jahre des Herrn 1378 an Sant Lienhartstag. Abschrift: Regierungsarchiv Vaduz, «Urkunden 
Eschen». Akten Nr. 1 — 21, Papier 25,3 X 21,8 cm. Von gleicher Hand auf der Rückseite: «Cop>' der gütteren vmb die / iiii Eyer zü 
trissen». Schrift: späte gotische Kursive, nach 1500. Dieselbe Schrift in vielen Urkunden des Regierungsarchives nach 1500, besonders in den Urkunden der Sammlung Schädler nachweisbar. Die Kopie wurde neben vielen andern Urkunden im Jahre 1842 von der Regierung des Kantons St. Gallen dem fürstlichen Oberamt in Vaduz mit der Beilage eines Verzeichnisses von Stiftsarchivar Carl Wegelin übergeben. Die Urkunden kamen, über Pfäfers nach St. Gallen und von hier 1842 nach Vaduz. Zur Datierung: Büchel zweifelt selbst an der von ihm vorgeschla- genen Lesart der Jahrzahl 1378 (JbL. 1902, 30); vielleicht las Büchel ein um- gekehrtes C vor einer arabischen vier, so dass die Jahreszahl 1478 zustande kam. Doch abgesehen von der etwas ungewöhnlichen Schreibart, weisen die in der Urkunde genannten Namen in das Ende des 14. Jahrhunderts. Vergleiche die Anmerkungen 8, 9, 17. Ausser Hug lassen sich alle Namen ins 14. Jahr- hundert verfolgen; eine Datierung auf 1478 kommt nicht in Präge. Zur Sache: Zu den Inhabern und Anstössern an diese Äcker aus dem Jahr 1635, vgl. JbL. 1902, 31; 1696, Mai 13. die Urkunde im Regierungsarchiv, «Urkunden 
Eschen» Nr. 22; Ablösungsurkunde vom 1785 April 25. im Regie- rungsarchiv Vaduz, «Urkunden 
Eschen» Nr. 22. Druck: JbL. 1902, 30 f. (Büchel). Regest : JbL. 1917, 29 (Schädler). I Ein Jüchart Acker soll soviel an Land sein, als ein Paar Ochsen in einem Tag pflügen können. Vgl. JbL. 1902, 20 Anmerk. 1 (Büchel).
	        

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