— 219 — Jtem ess sinndt aüch vil vnsers Gottshüssleüt in dem Vinsch- geü, vnd an der / Etsch, die den von Mätsch1 in den Kriegen nit geschworn hatten, die habent die / von Mätsch1 bey disem Jahr bezwungen, Jhnen ze schweren, vnnd ze dienen, / vnnd habent die beschwärnüss, vnnd neürüng auch gethan wider gebott, vnd / willen, der hoptlüt, vnd Rathen vnser Herrschafft von Österreich. // Jtem Wir habent aüch viel Gottshüssleüt die zü Fürsten- burg32 gehörent, / die die von Mätsch1 aüch bezwingen wölten, Jhnen ze schwern, / vnd wan Sie dz / nit thüen woltent, so müestent sie von hüss, von hoff, vnd von allem dem / Jhren weichen, vnnd fliechen, vnnd müessent gross armüt leiden in dem / Ellend, vnd die von Mätsch1 niessent ihre güeter. Jtem als die von Zürich58 in diser nechsten vergangnen fasten, vnd aüch darnach / an Vnss gesücht habend, einen frid vf zenemmen, mit denen von Mätsch,1 den frid / Wir nit vfnemmen woltent, noch möchtent ohn vnsers Gottshüss Räth, vnd / woltent dz an Vnser Gotts- hüss bringen, also haben Wir vnser Gottshüss/ berüfft. Jn das E n g a - d i n , vnd habent dero von Zürich mainung vnd wer- /ben, Jhnen •erzelt, vnd fürbracht, da habent Vnss vnsers Gottshüss / leüt gemain- lich geantwürt, wie Sie vf die Zeit mit denen von Mätsch1/ kheinen frid wellent vfnemmen, wan Jhnen beschäch all tag gross be- / schwer- nüss, vnd schaden von Jhnen. So habent Sie aüch dem Gottshüss / hingezogen leüt vnnd güet, vnd vil Erbar Gottshüssleüthen Jhro / fründt vertriben, dz mögent Sie nit me geliden, vnd wellent nach / ihren vermögen, darzü 'thüen, dz dess Gottshussleüth vnd güeter / wider zü dem Gottshüss komen möchten. Also verschrieben Wir aüch den von / Zürich
58 dz vnser Gottshüss den frid nit vfnemmen wolt, da manet / Vnns vnser Gottshüss ernstlichen, dz Wir Jhnen beholffen werint in in den /sachen,"'" also müssten Wir mit Jhnen ziechen an die Etsch, vnd Übersetzung Verschiedene Übergriffe derer von Mätsch1, dem Stift Chur zugefügt. Jtem haben die von Mätsch1 Abgaben auf unsere Kirchen rechts- widrig verlegt, die wir zu Lehen haben, und die von Mätsch1 sagen, das sei des Vogtes Recht, wofür sie keine Rechtsgrundlage ha-