Volltext: Aus den Archiven zu St. Gallen

— 100 — Als er aber schweren wolt, do dorst25 er die finger nit ufheben und schwur undersich, damit die' uf der burg sölichs nit sechind noch dhainen bösen won darab empfiengind und er widerum in das schloß kon möcht. Also wurdend von im die knecht und die bi im lagend, beredt und gabend das schloß uf, doch mit dem anhang, daß man die soldner uli dem schloß sicher libs und gütz mit allem dem, das si tragen möchtind, sölte abziechen lassen. Nach welchem das schloß brochen ward, und aber (wie man bald hören wirt) in kurzer zit dar- nach widerum gebuwen. ///' Zü früeling aber gieng die vecht widerum an. Und greif bisehof l*"ridrich von Chur mit vil pferden uf die von Werdenberg und Schellenberg (des abtz Widersacher) offenlich an; streift auf einmal den Rhin nider für Vadutz und Velkirch, ward im aber der weg lürkomen durch einen versamleten hartsch2', der zü Baiesa under Vadutz auf den bisehof hielt. Lud als er onversechen dahar zoch, ward er angsprengt und sampt dem von Grießenberg, der ein gar trutzlich man was, gfangen gnomen. Her Eberhardaber von Asper- mont ward gstochen, wie er sich ensagen weit, daß er sein bald starb. Der bisehof ward auf Werdenberg gfüert: da lag er lange zeit. Und als er (wie.al gefangen leut) lang und verdrießlich zeit hatt und auf ein zeit allein in seinem gmach saß, knüppft er zwächeln 
2S, leinlachen und tischlachen und was er solcher sinken ghaben mocht und under- stiind sich zürn peienauß ab dem schloß ze laßen. Und wie er ein guten teil sich abwertz glon hatt, brach der blonder und viel dan- inicht noch so hoch und so unglüklich. / " daß er sein derselben nacht starb. Der von Grießenberg lag biß auf kiings Rüdolfs tod (dan man im gar übel vertrauwt) und ward demnach ledig. Desselben mals warend die Appenzeller sampt andern bergleu- ten all küngisch und haltend dem herren von Kempten gehuldet. Und warend aber abt Wilhelmen anhenger auf der burg zü Clangs, deren oberer einer von Sigberg, ab Veldkirch dannen bürtig, was; der hielt seinem herren große treuw, hatt ouch die burg dermaßen
	        

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