— 83 — S. Leonhardi, & S. Fidis, & sacerdotes recipientes denarios, / Missae anniuersarij debent interesse, quilibet ununi denarium offer- endo. Domini / quoque de Claustro qui Capellis praesunt, vicarios qui pro se offerant den ° . habe/re debent. Übersetzung. Dies sind die Pfennige, die zu den Kirchen und Kapellen gehören: An der Jahrzeit des Propstes Burkhart werden zehn Schillinge aus der Kirche St. Johann und vom Hofe E s ch e n an folgende Kirchen und Kapellen gegeben: an St. Peter, St. Maria, das Hl. Grab, St. Oswald, St. Johann und St. Magnus; ebenso an die Hebdomadare von St. Othinar, St. Lorenz, St. Leonhard und St. Fiden. Die Priester, welche die Pfennige in Empfang nehmen, müssen bei der Jahrzeitsmesse an- wesend sein und jeder muss dabei einen Pfennig opfern. Die Kloster- herren aber, welche an Kapellen vorstehen, müssen Stellvertreter haben, die für sie den Pfennig opfern. Druck: Codex traditionum S. Galli (Traditiones monasterij S. Galli; St. Galler Klosterdruck des 17. Jht.) S. 618 n. 1401 X unter dem Titel: AVCTVARIVM AD PRAECEDENTES CENSVS. / Denarij Ecclesiarum
etc. Da eine ältere Ueberlieferung nicht bekannt ist, bildet dieser Druck unsere Vor- lage. — Urkunden zu Joh. Caspar Zellwergers Geschichte des appenzellischen Volkes I. 1 (1831) S. 200. — Warlmann, Urkundenbuch der Abtei St. Gallen III (1874) Anhang n. 90, S. 831. Datierung wie in voriger Nummer. a = denarium. 1 10. Januar. 2 Zu dieser und den nachstehenden Kirchen s. n. 17 von 1244 in fine. 21. Auszug Alt St. Johann, 1280 Februar 14. Ulrich von Richenstein bezeugt, dass Ulrich von Ramswag1 dem Klo- ster sancti Johannis in Turtal2 um 18 von Hartmanno comite de Wer- dinberch ausbezahlte Mark Silber folgendes verkauft habe: Weinzehnten zu Sattelberg3 und Kalchern (in vinea Calcarron)4, einen Fruchtzehnten