Volltext: Aus den Archiven zu St. Gallen

— 381 — quit (reliquerunt, relinqucns, ordinavit, ordinaverunt. dt'dit, dcderunt, rcmisit, constituit) ad aniiiversariuin suum (pro remcdio anime sue et parentum suorum; pro animabus parentum suorum; pro salutc anime sue; pro recilatione Hominis sui; ad elcmosynam dandam paupe- ribus) annuatim domino sacerdoti (domiuo plebano in Eschen; rcctori qui eos celebret anniversarium; ecclesie saneli Martini; sancto Martino; sanetc Marie; edituo) iinurr. quartalc tritici (duo quartalia farris; VI denarios: III plebano, II ecclesie, I edituo . . .) de (ab, cx) agro (solaminc, pomerio, vinca, bonis . . .), qui dicilur (up- pellatur) N., apud (iuxta, circa) domum (fontem) N., iacers in N., super quo resident N., qui confinat (cinfi- nante, confinatur, affinatur) cx omnibus lateribus bonis domini N. (ex una parte . . ., ex altera . . ., in superiori parte . . ., in inferiori . . .) .» In diesen lateinischen Sätzen sind Altardienste nie spezifiziert; wie im Jahr- zeitenbuch von Chur ist dies eine jüngere Gepflogenheit. r Die Kurzeinträge beginnen oft mit «obiit». Ein Vergleich mit anderen Jahrzeilenbüchern, wie bei uns auch der Formelbruch zeigen, dass dies die ältere Gepflogenheit ist. Die späteren Hände gebrauchen diese Formel so we- nig wie das Latein. Hieher gehören II. 7. 15. 21. 23. 25. 27. 28, III. 2. 3. 4. 8. 10. 11. 15. 17. 25. 27, IV. 1. 5. 14. 15, V. 17, VIII. 22, IX. 5, 13, X. 2. 10. 24. 30, XI. 10. 15. 18. 24, XII. 8. 29. 30. g' Hand 1 schreibt immer in schwarzer Tinte, während die späteren Hände diesbezüglich sehr wechselnd sind. Es scheint also, dass Hand 1 alles unter einem Anlass, eben bei der Anlegung des Jahrzeitenbuches geschrieben habe, sogar die zu seiner eigenen Amtszeit gestifteten Jahrzeiteh. Ii' Reste der Uebersetzüng der lateinischen Vorlage bieten sich z. B. am 18. II, wo «ag» aus «ager» steht, dann aber durchstrichen und mit «aker» übersetzt wurde, und am 23. II, wo «pre» für «prebenda» = «pfrond» steht. 2 S *
	        

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