Volltext: LUB, 1. Teil, 1. Band (830-1416), Aus dem bischöflichen Archiv zu Chur und aus dem Archiv Pfävers [!] in St. Gallen

— 330 — gehoerden17, Ruoweklieh9 vnd vnbekünbert haben niessen aeczen vnd entsetzen oder Üben sol, als das von alter her komen / ist vnd inen fuoglich9 ist, Vnd sol der egenant18 volrich15 Brun fry herr ze Rützüns noch sin erben, noch niemand anders von iro wegen / den egenanten erwirdigen herren Byschoff Hartman, sin nachkomen, noch gotzhus ze Chur dar an niemer me bekün- bern19 sumen'20 noch / irren, vnd zu dem selben vitzdum ampt vnd sinen zuo9 gehoerden4 kain ansprach noch recht haben, das dem egenanten Byschoff Hartman / sinen nachkomen vnd Goczhus ze Chur schaden oder gebresten moecht4 bringen an dem ebe- nempten viczdumampt in dhain weg / vnd sprechend ovch15 das also ainhelklich vss mit vrkünd diss briefs, vnd des ze vrkünd, vnd gantzer staeter18 sicherhait vnd / warhait so haben wir egenanten Graff J o h a n s von werdenberg herr ze Sangans gemain man, vnd wir diss vor21 geschribnen / schidlüt Graff H a i n r i ch von Werden berg Sangans herr ze Vaducz. Haincz Stoekli4 burger ze veltkirch vnd Cristoffer Mayer vnd / Hans Venr ieklicher sin aigen jnsigel gehenkt an disen brief der geben ist ze Sangans nach Cristus gebürt tusent / drühundert nün- tzig vnd zwai jar an sant Niclausen tag des hailigen Byschoffs. Uebersetzung Wir Graf Johann von Werdenberg, Herr zu Sargans, Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans, Herr zu Vaduz, und Haintz Stöckli, Bürger zu Feldkirch, Schiedsrichter auf Seiten des ehr- würdigen Herrn Hartmann, von Gottes Gnaden Bischof von Chur, und ich Christoph Mayer von Altstetten und Hans Venr, weiland Richter zu Ragaz, Schiedsrichter auf Seiten des edlen Herrn Ulrich Brun, Freiherrn von Räzüns, verkünden und be- kennen mit diesem offenen Briefe in der nachgeschriebenen Sache gemeinsam und einhelliglich was folgt: Die ehegenannten Parteien gingen uns an um unseren Spruch über die Stosse und Misshellig- keiten, so sie miteinander in Sachen des Vizedominates im Domleschg bis auf den heutigen Tag hatten, da dieser Brief gegeben wurde. Sie baten uns, ob wir entweder in Minne und mit beider Parteien Wissen und Willen, oder, falls das nicht sein könnte, nach beider .— Teile Klage, Rede, Widerrede-und Kundschaft, zwischen ihnen bei unserem Eide Recht sprechen würden. Da sie uns gelobt und ver-
	        

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