Volltext: LUB, 1. Teil, 1. Band (830-1416), Aus dem bischöflichen Archiv zu Chur und aus dem Archiv Pfävers [!] in St. Gallen

— 325 — Original im Bischöflichen Archiv Chur. Perg. 63,5 X 48 cm. Gotische Kursive. Mit Metallstift vorliniert und vörberändert. Unten 5,4 cm breite Plica, an der an Pergamentstreifen die 6 Siegel durch je drei Einschnitte hingen. 1. Siegel des Albrecht von Werdenberg fehlt. 2. Siegel des Ulrich von Ems fehlt. Am Pergamentstreifen ist noch zu lesen: «.Aempcz.». 3. «t S. PHILIPPI. D\ BRVNENVELD». Dreieckiger, zu zwei Drittel in die Umschrift ragender Wappenschild mit einem schraffierten Schrägbalken, darüber Helm mit Zier, nämlich mit auf dem Helm aufruhendem, schmalem Kissen mit halb- mondförmigen, nach oben ausladenden Spitzen. Vgl. A. Ulmer, Die Burgen und Edelsitze Vorarlbergs und Liechtensteins, S. 543; J. Flur, Kirchengeschichtl. Frag- mente aus dem Walgau, 11 (1934), S. 104. Abb. bei Gunz, Bürger- und Adels- wappen Vorarlbergs I (1936), S. 4. Siegelform: rund, 3,2 cm. 4. «f S'. IOHIS. DC1. SNID'ADVOCATI. IN.BLVDENTZ». In leerem Siegelfeld früh-spätgotischer (spitz- halbrunder) Wappenschild, gespalten, links feines Gitter, rechts vier Strahlen eines halben Sternes. Rund, 3 cm. 5. Siegel des Georg Schnider fehlt. 6. Siegel des Eberli Koch auf beiden Seiten beschädigt. Rund, 2,1 cm. «f S'. E . . . . KOCH». In leerem Siegelfeld früh-spätgotischer Wappenschild mit Löffel und Gabel ge- kreuzt. A tergo 8. 14 fin.: «littera vendicionis per comitem albertum / pro de- eima in altenstat»; s. 15 med. von Joh. v. Nürnberg, dem Schreiber des Cart. A.: «Ex parte vendicionis Decime Jn der Altenstat / per Comitem Albertum de Werdeberg / H. xlj», wobei «j» von neuerer Hand. Neuzeitlich: «Altenstadt, Amaschels (= Matscheis, Pfarrei Nofels) / Frosch (= Fresch, ebd.) - Kohrn, / wein, und aller Frucht-/Zehnnd —». Neuzeitliche Signaturen: «PP» (gestrichen); «No: 27 (folgt Tilde) et No 25.»; «No. 25 (gestrichen) 1391». Im Urkundentext iBt beim Worte «Albrecht» stets ein Circumflex über A und über y stets ein Strich, der mit Gravis oder Circumflex gegeben werden könnte. Abschrift. Cartularium magnum A. im Bischöflichen Archiv Chur, fol. 279 f. unter den Rubriken «Jn. Ciuitate. Veldkirch. et in Confinibus. eius», «Vendita» und «Comes Albertus senior de Werdenberg etc. vendidit omnia jura sua. Heinrico Stoekli ciui in Velt/kilch. videlicet deeimam an dem eschnerberg. et in ceteris locis pro cc. et xl. lh. dn. cum pluribus juribus et / promissionibus infra contentis. / H. 38.» Regesten. Krüger, Die Grafen von Werdenberg, in Mitteilungen zur Vaterländischen Geschichte XII (St. Gallen 1887) Reg. n. 520. Büchel, Regesten zur Geschichte der Herren von Schellenberg, im Jahrbuch des Hist. Vereins Liechtenstein 1 (1901) n. 226. Literatur. Kaiser, GeBchichle des Fürstentums Liechtenstein (Chur 1847), S. 207. Krüger s. 8. 0. S. 205, 354—356. Rapp, Beschreibung des General- vikariats Vorarlberg I (1894), S. 290 ff. 1 W als Initiale. 
6 u mit übergeschriebenem Strich 2 e über u. (i) = ü. Der Strich unterscheidet 3 e über a. sich vom feineren sonstigen Cir- 4 o über u. cumflex.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.