Volltext: Geschichte des fürstlichen Hauses Liechtenstein

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zu Graz am 16. Mai 1172 *). Sodann finden wir ihn 
im nächsten Jahre zu Leoben als Zeugen einer Urkunde, mit 
welcher Markgraf Ottokar dem Kloster Seckau die Civiljuris- 
diction verleiht * 2 ). 
Im Jahr 1177 bezeugt er eine Schenkung desselben Her 
zogs, welcher zu Judenburg seine Güter in Waltendorf an 
das Stift Seckau gab 3 * * ).’ Im Jahr 1191 half er Ottokar 
das Urtheil finden, mit welchem -er über die Ansprüche seines 
Kämmerers Wülfing auf das admontische Gut Alboldisfeld 
(Eibisfeld) zu Gunsten des Stifts entschied desgleichen 
am 29. April 1185 zu Vischach in Steiermark in einem an 
deren Streit zwischen dem Stift Admont und den Ansprüchen 
Hartnids von Ort auf das Gut Laimbachau^). 1186 feierte er 
mit dem Herzog das Wcihnachtsfest im Stift zu Admont 6 * 8 ), 
während wir ihn zwei Jahre später (11. Mai 1188) wiederum 
in der Begleitung des Herzogs finden, in der St. Thomas- 
kirche zu WidesH. Im Jahr 1189 machte er einen Tausch 
mit dem Stift St. Lambrecht: er gab dem Stift sieben neu 
errichtete Lehnhuben bei Lasing mit dem Naßmannswalde und 
allem Zugehör und erhielt dafür einige der Burg Liechten 
stein näher gelegene Güter zu Netwedsdorf, Mittcrdorf, Longh, 
Hundsdorf, Segor, Zeltwik, Breitenberg, Burgstall und Gehen- 
dorf 3 ). Im nächsten Jahr 1190 finden wir ihn als Zeugen 
») Muchar, IV. 482. — Fröhlich, I. 159. 
2) Fröhlich, I. 162; Beiträge zur Kunde steicrm. Geschichts 
quellen II. 58. 
3) Muchar, IV. 494. Archiv für Kunde rc. XI. 314. Fröh 
lich, I. 170; Beiträge rc. II. 59. In dieser Urkunde findet sich neben 
Dietmar ein Offo von Offenberg genannt, auf den wir später zurück 
kommen. 
*) Muchar, IV. 500. vgl. II. 333. 334, wo dieser Gerichtstag zu 
Marburg in das Jahr 1189 versetzt wird; Beiträge a. a. O. 
s) Muchar, IV. 515. 
°) Muchar, IV. 526. 
’) Muchar, IV. 540. 
8) Muchar, IV. 544.
	        

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