Volltext: Geschichte des fürstlichen Hauses Liechtenstein

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Da mit Dietmar, dem Vater Otto's, 1145 schon der 
Sohn als Zenge erscheint, der Vater also bereits ein bedeu 
tendes Alter haben mußte, so dürften sich die folgenden Er 
wähnungen so ziemlich alle auf Sohn und Enkel beziehen, 
vielleicht mit einer Ausnahme. In einer Urkunde des Abtes 
Gottfried von Admont in Betreff einer Schenkung des Mark 
grafen Günther von Hohenwart kommt vor: „Dazu wurden dem 
Markgrafen (Ottokar von Steter) 20 Pfund, seinem Ministe 
rialen Dietmar von Liechtenstein 17 Pfund u. s. w. gegeben '). 
Der Verfasser macht dazu die Bemerkung: „Die Urkunde 
selbst ward übrigens erst nach 1147 ausgefertigt, weil darin 
des Erzbischofs Konrad, gestorben 1147, mit dem Beisatze: 
„frommen Andenkens, gedacht wird". Ein bestimmtes Jahr 
läßt sich also für diese Erwähnung nicht angeben. „Markgraf 
Ottokar", heißt es weiter, „welcher Straßgang (worüber es 
sich eben handelt) von 1140 bis 1144 inne hatte, scheint Theile 
jenes Gutes an Dietmar von Liechtenstein, Otto von Steher 
und Konrad von Feldkirchen hintangegeben zu haben, weil 
Admont denselben, sowie dem Markgrafen selbst, für die Abtre 
tung des Guts Entschädigung in Geld leisten mußte". 
Die nächste Erwähnung eines Dietmar (II.) von Liech 
tenstein ist vom Jahr 1165 und zwar in der Schenkung Re 
ginhards von der Donnawitz an das Stift Admont, welche 
bereits erwähnt ist. Hier ist es aber schon nicht mehr Dietmar 
der Vater Otto's, sondern der Bruder wie der Sohn dessel 
ben, die beide den gleichen Namen führen. Da wir auch von 
Otto keine späteren Nachrichten haben, so dürften sich die nach 
folgenden Erwähnungen wohl auf dessen Sohn, den dritten 
Dietmar, beziehen. 
Zuerst ist er Zeuge einer Urkunde, in welcher Herzog 
Ottokar VIII. von Steier dem Stift zu Seckau das Eigen 
thum der Kirche zu Schönberg im Murthalc versichert (ausgestellt 
*) Mit theil un g en des historischen Vereins f. Steiermark, Heft 6. 99.
	        

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