Volltext: Geschichte des fürstlichen Hauses Liechtenstein

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wirklich statt *): Wir Friderich Burgrave von Nurenberch 
tvn kvnt.... daz wir daz dorf ze Steteindorf, daz ver 
Fiernut her Levtoldes witebe von Stadek, vnd Albreh, 
hern Albrehts svn von sant Petronelle, von vns ze rehtem 
leben gehabt hab ent, daz selbe dorf mit allev div vnd 
darzv gehört, swi daz genant ist, versvcht vnd vnver- 
svcht, als ez div vor genant vrowe ver Diemiit, vnd Albreht 
der vor genant ist, von vns gehabt hab ent, gelihen haben 
ze rehtem leben hern Vlrich von Capelle, vnd sinen 
svnen Wir ersehen hieraus, daß es eben dieselben Lehen 
waren, die einst Dietrich von Rorau besessen hatte. 
Die Uebergabe dieser Lehen ist die letzte Nachricht, die 
wir über den jüngeren Albrecht gefunden haben. Vorher er 
scheint er noch einmal im Jahr 1291 als Siegler einer Ur 
kunde des Heinrich Stinz in St. Hippolyt 2). Wann er 
gestorben ist, wissen wir nicht, doch gedenkt das Klosterneubnr- 
ger Todtenbuch, ohne das Jahr anzugeben, eines Albert von 
Liechtenstein, welcher dem Stift 4 Bencfizien geschenkt habe 
nnd am 25. Juli gestorben seF). Auch von seinem Bruder 
Peter wissen wir nichts als die zweimalige Erwähnung in 
den angeführten Urkunden von 1282 und 1285. Ueberhanpt 
stehen uns keine weiteren Nachrichten, außer einer einzigen, 
über die Fortführung dieser zweiten Linie S. Petronell zu Ge 
bote. Diese Nachricht macht uns mit einem Dietrich von 
St. Petronell bekannt, welcher (17. Nov. 1303, Wien) bei einem 
Verkauf Ortolf's von Atzenbrnck an die Abtei Heiligenkreuz 
als Zeuge erscheint H. Aller Wahrscheinlichkeit nach war er 
ein Sohn Hngo's oder Peter's, und mit ihm starb dann wohl 
die Linie aus. 
») Ebendort Urs. 99. p. 267. 
2 ) Dnellios, Exc. Geneal. histor. 181. 
3 ) Archiv für Kunde österr. Geschichtsquellen 1851. VII. Bd. 289. 
4 ) Fontes, 2. Abth. XVI. Ulf. von Heiligenkreuz II. Thl. 13.
	        

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