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Aelter ist eine Nachricht, die seine Anwesenheit zu Wien
im Jahre 1321 nachweiset, denn König Friedrich erklärte dort
im Juli, daß Rudolf von Liechtenstein ihm 74'/ 2 Mark Pfen
nige und 29 Pfennige Gülten ans dem Zehent in der Tauern,
ans dem Gut in der Prädiche, dem Gericht zu Feistritz und
auf dem Hofe zu Pühel aufgegeben, die er ihm und seiner
Frau Elsbeth wieder zu Lehen gegeben mit Erbrecht der Sei
tenverwandten '). Am 10. November 1323 ist er Zeuge in
einer Friesacher Angelegenheit^). Am 7. September 1327 war
Rudolf Zeuge, wie Ernst von Herweigstorf allen Ansprüchen
auf gössische Güter entsagte^). Im Jahre 1329 bezeugte er zu
Wien einen Verkauf Wichards von Arenstein H.
Im Jahre 1331 müssen beide Brüder, wie von zwei Ur
kunden bezeugt wird, an dem Kriege der österreichischen Herzoge
gegen Baiern theilgenommen haben. In der einen weisen die
Herzoge Otto und Albrecht für den Dienst, den Otto von Liechten
stein mit zwanzig Helmen gegen Baiern thun soll, ihm 150 Mark
Silber auf die nächste Steuer der Bürger zu Judenburg, auf
der Zeyreck und zu Rotenmann an; in der andern verpfänden
sie an Rudolf von Liechtenstein für den gleichen Dienst mit
zehn Helmen um 75 Mark Silber Grazer Gewicht l l / 2 Mark
Silber Grazer Gewicht Gülten auf die Mauth zu Judenburg * 3 4 5 ).
In demselben Jahre beendeten die Brüder als Schiedsrichter mit
dem Bischof von Lavant und Herdegen von Pettau einen lan
gen Streit und eine mehrjährige Fehde zwischen Konrad von
Auffenstein, Hauptmann und Marschall in Kärnthen, und Fried
rich dem Freien von Suneck, welche über die Erbschaft des
Grafen Hermann von Heunburg ansgebrochen und mit vielen
1) Lichnowsky, III. Regg. 571.
2) Rotizblatt 1851. 294 Nr. 11.
3 ) Muchar, VI. 239.
4 ) Hanthaler, II. 76.
0 Lichnowsky, III. Regg. 902. 913; Muchar, VI. 254 giebt
die Anzahl der Helme, welche Otto zu stellen hat, auf 30 an.