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schon im Januar 1801 zum Oberstlieutenant avancirtc. Diesen
Rang hatte er sich durch sein ferneres tapferes Verhalten im
Jahre 1800 verdient. Er stand wiederum bei der in Deutsch
land kämpfenden Armee unter dem Fcldzeugmeister Kray. Bei
Schongau am Lech (11. Juni) vertheidigte er die Brücke gegen
die stürmenden Franzosen mit größter Ausdauer. Zweimal ver
wundet, harrte er aus, bis eine Kugel ihm das Bein zerschmetterte.
Schwer verwundet fiel er in Gefangenschaft und wurde nach
Augsburg gebracht. Hier fand er einen tüchtigen Chirurgen und
gute Pflege, zu welcher sein Bruder Wenzel herbeieilte. Auch
Moriz kam zu Besuch. Erst im October war er so weit her
gestellt, daß er nach München gebracht werden konnte. Nach
Wien zurückgekehrt, erhielt er 1801 das Ritterkreuz des Maria
Theresicnordens *).
Das unglückliche Jahr 1805 brachte auch ihm nur Trau
riges. Als Oberstlieutenant gehörte er mit zur Armee Mack's,
welche in Ulm capitulirte. So gcricth auch er wie sein Bruder
Moriz zum zweiten Male in französische Gefangenschaft. Die
folgenden Fricdcnsjahre verbrachte er eifrig im Dienst bei seinem
Regimenté in der Provinz. 1809 avancirtc er zum Obersten
und mit Beginn des Krieges zum Generalmajor^). Als solcher
befehligte er eine Brigade im dritten Armeecorps, welches vom
Prinzen Hohcnzollcrn befehligt war. Mit diesem Corps nahm
er den thätigsten Antheil an der Schlacht bei Thann, welche
Erzherzog Karl am 19. April noch in Baicrn gegen den Mar
schall Davoust geschlagen hatte, und zwar bei dein Dorfe Hausen,
bei welchem Orte hauptsächlich der Kampf stattfand. Die Theil
nahme des Fürsten wird bei Hirtcnfcld also geschildert: „Der
Commandirende und seine Generale Lusignan, St. Julien und
Aloys Liechtenstein befanden sich immer an der Spitze der ver-
>) Wolf, 268; vergl. Hirtenfeld ci. n. O. II. 851.
2 ) Nach Hirtenfeld n. a. O. wurde er schon 1805 zum Obersten
ernannt.