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Dies sind die äußeren Umstände seines nicht viel be
wegten Lebens, dns noch ruhiger dahinfloß, als er das Majorat
überkam.
Im Jahre 1771 am 15. Januar erbte er zunächst nach
dem Tode seines Vaters das Fideicommiß der jüngeren Linie,
das er aber seinem Bruder Karl zu überlassen hatte, als ihm
im nächsten Jahre (1772) nach dem Tode seines Oheims Joseph
Wenzel das große Majorat des Hauses zufiel. Das Erste, was
er that, war, die im Heirathsvertrag seiner Mutter ausgesetzte
Summe um jährlich 4000 Gulden zu vermehren'). Mit dem
großen Majorat aber vereinigte er wenige Tage darnach noch
einen andern höchst bedeutenden Gütercomplex, den ihm die Herzogin
Theresia von Savoyen, Tochter des Fürsten Hans Adam, durch
testamentarische Verfügung als für den Chef des Hauses legirte,
freilich belastet mit großartigen Stiftungen, deren Erfordernisse
er dauernd zu zahlen hatte, wie das oben bereits erzählt worden^).
Für das Majorat vom Fürsten Wenzel hatte er die Erbsteuer
mit 409,000 Gulden zu zahlen, diejenige aber für das Ver
mögen der Herzogin von Savoyen war dieser noch bei ihren
Lebzeiten vermöge eines Specialhandbillets der Kaiserin Maria
Theresia nachgesehen worden 3). Die Besitzungen, welche er von
der Herzogin von Savoyen erhalten hatte, also den Complex
von Schwarzkosteletz u. s. w., versuchte er 1775 durch ein Gesuch
an die Kaiserin dem Hauptmajorat einzuverleiben, allein er er
reichte dieses Ziel nicht; die Besitzungen blieben Allod. Am
12. und 19. December 1777 H erhielt er die Erlaubniß, im
kaiserlichen Hauptmünzamte alljährlich eine Anzahl liechtensteini
scher Münzen mit seinem Gepräge schlagen lassen zu dürfen. Es
waren 1000 Stück Ducaten, 2000 Stück Gulden und ebenso
viele Stück Zwanziger. Erwähnt sei auch noch, daß es Fürst
1) Arneth, Briefe der Kaiserin Maria Theresia I. 103.
2) Bd. II. 362 ff.
2) Walberg, Genealogia.
4 ) Archiv des Finanzminist.
Falke, Liechtenstein. III. Bd.
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