Volltext: Geschichte des fürstlichen Hauses Liechtenstein

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Am 18. Juni, nachdem der Fürst abgereiset war, schreibt 
ihm der König wiederum: 
„Hochgeborner Fürst, freundlich lieber Oheim! 
Ich habe das Vergnügen gehabt aus Eurer Liebden 
Schreiben vom 4. dieses zu erfahren, daß Ich bei Demselben in 
gutem Andenken bin, Ew. Liebden aber von Dero hiesigem Sejour 
zufrieden sind. Es können Dieselben versichert sein, daß Mir Dero 
Abreise leid gewesen, weil ich gerne gewünschet hätte von Eurer 
Liebden angenehmer Gegenwart zu Profitiren. Sollte Ich Ge 
legenheit haben, Dcroselben worinnen dienen zu können, so werde 
Mir ein wahres Plaisir daraus machen und allemahl zeigen, 
mit wie vieler Consideration und Estime ich sei Eurer Lieben 
gutwilliger Oheim - g r . Wilhelm." 
Ein dritter Brief des Königs ist datirt aus Wusterhausen 
vom 27. September 1735. Er lautet: 
lochgeborner Fürst, freundlich lieber Oheimb! 
Weilen Ich das Eurer Liebden bekannte spanische Kriegs- 
Reglement in die teutsche Sprache übersetzen lassen, so habe Dero- 
selben hierbei drei exemplaria davon übersenden wollen, in der 
Hoffnung, es werde solches Eurer Liebden nicht unangenehm 
sein. Sollten Dieselben auch für rathsam erachten, des Prinz 
Eugene Liebden und dem Herrn General Feldmarschall Gras 
Guido von Starhemberg jedem ein Exemplar zu geben, so über 
lasse solches lediglich Dero Gutbefindcn. Ich bediene Mich dieser 
Gelegenheit nach Ew. Liebden Wohlsein und wahrer Gesundheit 
Mich zu erkundigen, und Dieselben zu versichern, daß Ich mit 
besonderer consiäoration und amitie alle Zeit sei und verbleibe 
Ew. Liebden Freundwilliger Oheimb ^ "
	        

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