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Güte vertragen; aber es war vergeblich. Er bestätigte
den Spruch des Toni Morgentag (Mai 1460). Die Buch-
ser appellierten abermals. Da bestellte der Kaiser zu
Richtern Bürgermeister und Rat zu Konstanz (6. Fe
bruar 1461). Die Parteien wurden nun nach Konstanz
beschieden. Da behaupteten die Buchser, der Schreiber,
der bei der Verhandlung des Schiedsgerichtes im Amte
zu Vaduz zugegen gewesen, habe nicht nach dem Wort
laut der Buchser Schiedleute die Dinge niedergeschrieben.
Bürgermeister und Rat zu Konstanz taten hierauf fol
genden Spruch: Der Schiedspruch, der durch den Ob-
mann Töni Morgentag geschehen, habe zu gelten, es
fei denn, daß die Buchser Beweise bringen, der Schrei
ber habe wider die Meinung ihrer Schiedleute die Ur
kunde verfaßt. (Donnerstag vor Maitag 1462.) Anwälte
der Schaaner waren: Johann Bezin, Kaplan zu St. Flo
rin, und Dietegen Weinzirl in Vaduz.
1460 Graf Heinrich von Sax-Mosax schenkt das Patronats
und Kollaturrecht der St. Konradi- und St. Magda-
lenenpfründe am Domstist zu Chur den Freiherren
Wolfhart, Rudolf, Ulrich, Sigmund und Georg, Gebrü
der von Brandts, mit Zustimmung des Bischofs Ortlieb,
des Bruders derselben.
1461 Wolfhart von Brandts als Obmann, P. Burkart Knaben
knecht, Pfarrer in Bendern, Lienhart Schgöl v. Bendern,
Joh. Vetzi, Kaplan bei St. Florin in Vaduz und Hans
Frick als Schiedleute entscheiden zwischen den Erben des
Pfarrers Jos Dieprecht einerseits und Wolf Pfefferli,
Ammann in Vaduz, Frick gehender und Hans Renkt als
Vertreter von Schaan als Vögte und Pfleger des hai-
ligen liebn Herren und Märtyrers Sant Laurenzen zu
Schaan und seiner Kirche anderseits — wegen der Aus
führung des Testamentes des genannten Pfarrers von
Schaan. Spruch: Die 2% Juchart Acker in Resch kom
men an die Kirche St. Laurenz. Die Guthaben des sei.
Pfarrers Dieprecht an Geld kommen an eine neu zu
stiftende Kaplanei. Das Guthaben bei Kaspar Strüb
etliche Ringe und Bruchsilber, aus der Hinterlassenschaft
in Feldkirch für Wein können die Erben einziehen und
behalten. Die 98 Pfd. Pfg., die zwei silbernen Becher,
sollen auch für die neue Pfründe bestimmt sein, ebenso die
zwei Ochsen und alle Stuck und Güter, die Herr Pfarrer
Jos Dieprecht selig erkauft hat. Die neue Pfründe hat
dagegen alle die Geldschulden, die der Erblasser etwa