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Urkunden vom Eschnerberg.
1177 Papst Alexander III. bestätigt dem Kloster Schännis den
Besitz. Es besaß in Mauren einen Hof, in Eschen einen
halben Hof, in Tosters die Kirche samt Zubehör, in
Nendeln einen halben Hof und in Bendern die Kirche
samt dazu gehörigen Gütern und Rechten.
1221 Papst Honorius III. bestätigt dem Kloster St. Luzi den
Besitz der Kirche zu Bendern.
1267 Marquart der Schenk von Schellenberg gibt den Streit
mit dem Kloster St. Luzi, den er wegen des Zehnten,
der zur Kirche der hl. Maria in Bendern gehört, von
ganzem Herzen auf und verzichtet auf alle Rechte daran.
Zeugen: der Priester Walther, Sohn des Marschalls von
Montfort und mehrere Herren von Schellenberg. (Arch.
St. Luzi.)
1235 Ulrich von Gamprin und seine 6 Söhne treten mit Hand
des Herrn Heinrich von Sax die Acker vom Büchele
dem Kloster St. Luzi ab und geben allen Streit wegen
des Zehnten auf für 8 Pfd. Pfg. Zeugen: zwei Herren
von Sax, zwei Herren von Altstätten, die Pfarrer von
Grabs und Sevelen, Ritter Rudolf und Marquard von
Eschen u. a. (Mohl l. c.)
1317 Ritter Heinrich von Schellenberg verweist seine Gemah
lin Anna von Realt wegen 500 Mark Silber für das
Gut zu Tagstein, das er verkaufte, auf den Hof im
Oberdorf zu Mauren und den neuen und alten Wein
garten daselbst samt Leuten und Gütern an dem Esch
nerberg, die Reu-Schellenberg, die er von den Ramun-
gen kaufte, den halben Helvetshof zu Mauren und die
Leute an dem Eschnerberge, die er von seiner Mutter
Guta von Wolfurt kaufte. Den Konsens gibt Heinrichs
Bruder Ulrich, Kirchherr zu Lindau. Zeugen 11 Edle.
(Archiv Bodman.)
1325 Acht Bischöfe, die am päpstlichen Hofe zu Avignon weil
ten, erteilen auf Bitten der „Haseler Brüder Konrad
und Heinrich" für die Kirche zu Bendern Ablässe. (Pfr.-
Archiv Bendern.)
1332 Ruodi der Krämer und Katharina, seine eheliche Wirtin,
verkaufen dem Propst Konrad zu St. Luzi und dessen
Gotteshaus die „Gebraitung zu Bendern gelegen an der
Eschan" und das Rietmahd bei dem Rhein um 19 Pfg.
und 10 Schilling Pfg. (Archiv St. Luzi.)