Volltext: Geschichte des Fürstentums Liechtenstein

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Bormio und Poschiavo. Als Fürst hatte der Bischof auch 
zahlreiche Dienstleute, mit deren Amt meistens ein Lehen 
verbunden war. 
Der Bischof hatte großen Grundbesitz in allen Teilen 
des Bistums, und Rechte und Einnahmen aller Art. Teils 
mit der Verwaltung dieser Güter und Rechte, teils mit der 
Ausübung der Gerichtsbarkeit in den einzelnen Herrschaften 
und Höfen waren die Vögte, Ammänner, Vizdume und Mayer 
betraut. Das Hochstift zählte manche zum ritterlichen Kriegs 
dienst verpflichtete Ministerialen, von denen einige zum regel 
mäßigen Gefolge des Bischofs gehörten. Den größten Teil 
seines Grundbesitzes gab der Bischof seinen Dienstmannen oder 
freien Vasallen zu Lehen. 
Das bischöfliche Territorium erstreckte sich von der Lan- 
quart bis Kaftelmur im Bergell. Der Septimerstraße entlang 
war fast alles bischöfliches Gebiet; nur die Besitzungen der 
Freiherren von Vaz bildeten eine Unterbrechung. Dazu kamen 
Herrschaften im Rhein-, Inn-, III- und Etschtale. Auch in 
Triefen und Triesenberg besaß er Güter. 
Von den zahlreichen Burgen in Bünden und Vintschgau 
waren die meisten Eigentum, oder Lehen, oder offene Häuser 
des Bischofs. Auch die Burg zu Flums und Herrenberg bei 
Sevelen gehörten ihm.
	        

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