Volltext: Liechtensteinisches Landesmuseum Vaduz

gefaßt hatte, erfolgte die allmähliche Christianisierung im 5. und 
5. Jahrhundert. Die Legende nennt den heiligen Luzius als Apo- 
stel Rätiens. Ein Bischof von Chur, namens Asinio, wird schon 
45% erwähnt. Bei den Alemannen erschienen als Glaubensboten 
im 7. Jahrhundert irische und angelsächsische Mönche. Die von 
diesen gegründeten Klöster in unserer Gegend, besonders St. Gal- 
len und Pfäfers, waren bedeutende Kulturzentren und wirkten 
sich in weitem Umkreis segensreich aus. 
Auf liechtensteinischem Gebiet kennt man bis heute in Schaan 
und Eschen alemannische Friedhöfe, wo einzelne Gräber frei- 
gelegt werden konnten. Aus Männergräbern wurden alemanni- 
sche Kurzschwerter, die einschneidige Scramasax und Messer 
geborgen, ferner bronzene und eiserne Gürtelschnallen und Be- 
schläge mit schöner Silbertauschierung. Aus Frauengräbern in 
Schaan kommen farbige Glaspastaperlen und eine durchbrochene 
Zierscheibe mit Drachenmotiv. 
Damit sind wir bereits in die geschichtliche Zeit eingetreten, 
denn etwa ab 800 beginnen die schriftlichen Urkunden, auch für 
unser engeres Gebiet, immer reichlicher zu fließen.
	        

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