im Museumsbeirat des Walser Heimatmuseums
Triesenberg, der Eugen Zotow-Ivan Miassojedoff-
Stiftung und weiteren Gremien aktiv tätig.
Das 1997 begonnene Projekt «Museumsshop
Liechtensteiner Museen» konnte weitergeführt und
ieicht ausgebaut werden. Die Administration liegt
bei Frau Gertrud Frick, Teilzeitmitarbeiterin seit
1996 beim Landesmuseum. Paul Frick, seit 28 Jah-
ren Mitarbeiter des Landesmuseums, war im we-
sentlichen mit technischen und photographischen
Arbeiten und Aufträgen ausgelastet.
Intern konnte die Museumsleitung nach langen
Verhandlungen im Mehrzweckgebäude in Triesen
einen zusätzlichen Depotraum gewinnen, was eine
wesentliche Verbesserung der Verwahrung der
Sammlungen darstellt. Dadurch konnten eine Mo-
nogrammstickereimaschine und eine Bandsticke-
creimaschine aus der Mitte des 19. Jahrhunderts,
die sich in den Museumssammlungen befinden und
heute bereits grosse Raritäten darstellen, durch
Herrn Kurt Gantenbein von der Stickereifachschule
St. Gallen fachgerecht bis zur Betriebsbereitschaft
aufgebaut werden. Die Museumsleitung ist bemüht,
einen Videofilm im Rahmen der Serie «Sterbendes
Handwerk» über die Anfänge der maschinellen
Stickerei in Liechtenstein zu realisieren.
RESTAURIERUNGEN
Das Restaurierungsprogramm der museumseigenen
Sammlungen konnte durch Restaurator Thomas
Müssner neben der Depotverwaltung und konser-
vatorischen Sammlungsbetreuung kontinuierlich
weitergeführt werden. Neben dem Besuch ver-
schiedener fachspezifischer Tagungen wurde Tho-
mas Müssner die Möglichkeit geboten, in der Zeit
vom 21. September bis 18. Dezember 1998 den
Kurs «Mastro» am Europäischen Zentrum für
Restauratoren und Denkmalpfleger in Venedig
zu absolvieren. Herr Müssner konnte den Kurs
erfolgreich mit einem Zertifikat abschliessen, die
dabei gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse
können bei seiner weiteren anspruchsvollen Tätig-
keit beim Liechtensteinischen Landesmuseum für
die kommenden Arbeiten im Dienste der Erhaltung
ınseres Kulturgutes eingebracht werden. Der
Jürstlichen Regierung sei an dieser Stelle für die
Gewährung des Studienaufenthaltes namens des
Landesmuseums bestens gedankt.
WOHNMUSEUM HAUS NR. 12
IN SCHELLENBERG
Am Sonntag, 5. April 1998 war das Wohnmuseum
Jaus Nr. 12 in Schellenberg —- eine Aussenstelle
des Liechtensteinischen Landesmuseums —- wieder
erstmals regulär für die interessierten Besucher
geöffnet; es war dies bereits die fünfte Saison seit
der Museumseröffnung im Frühjahr 1994. Wenige
Tage zuvor konnte eine Videoanlage installiert wer-
den und der soeben fertiggestellte Videofilm «Die
yewegte Geschichte vom Haus Nr. 12 in Schellen-
berg», eine KÖ-Filmproduktion Schaan, erstmals
aufgeführt werden. Idee, Drehbuch und Kommen-
tar stammen von Hansjörg Frommelt und Norbert
N. Hasler. Der Film beinhaltet Aufnahmen, die
während des Abbaus und der Wiedererstellung des
Biedermannhauses in den Jahren 1992 und 1993
‚aufend gedreht wurden, ergänzt mit Erläuterun-
gen zur bald fünfhundertjährigen Geschichte des
dauses anhand einer Führung durch das Wohn-
museum. Er will einen Einblick in die bewegte Ver-
gangenheit des Hauses geben und damit auch ein
Stück weit unsere eigene Geschichte aufzeigen. Am
20. September 1998 fand im Vorfeld der Aktivitäten
«300 Jahre Liechtensteiner Unterland 1999» der
Tag der Begegnung mit den Einwohnern und Ein-
wohnerinnen von Triesenberg in Schellenberg
statt. Das Aufsichtspersonal und der Museums-
leiter standen den zahlreichen Besuchern — es
waren an die vierhundert —- mit Aus- und Ein-
führungen über das Haus zur Verfügung. In einem
Saal des Gemeindezentrums wurde der Videofilm
auf Grossleinwand projiziert. Insgesamt durfte das
Wohnmuseum im Berichtsjahr rund 1200 Besu-
cher begrüssen. Verschiedentlich haben Gruppen-
führungen stattgefunden. Für den bewährten Auf-
sichtsdienst sei an dieser Stelle Frau Rosemarie
1,