ber 1998 im Foyer des Vaduzer Saales der Öffent-
lichkeit vorgestellt werden. Die Herausgeber und
der Historische Verein sind allen Spenderinnen
und Spendern zu grossem Dank verpflichtet. Einen
Überblick zu den eingegangenen Geldern gibt die
Fondsrechnung an anderer Stelle in diesem Jah-
resbericht.
Das Buch, welches in der Schweiz vom renom-
mierten Chronos Verlag in Zürich vertrieben wird,
stiess auf reges Interesse. In Band 1 ist die Aus-
wanderungsgeschichte im Überblick dargestellt.
Hilfreich ist das anschliessende Register mit per-
sönlichen Daten von allen bekannten Frauen und
Männern aus Liechtenstein, die emigrierten, er-
gänzt durch ein Personen- und Ortsregister für
Band 1 und Band 2. Einzelbiographien von Perso-
nen und Familien sowie persönliche Beiträge von
Auswanderern bilden den Bestandteil von Band 2.
Anders als bei der ersten Publikation von 1976,
welche sich auf Nordamerika beschränkte, wurde
in der Neubearbeitung auch die Auswanderung
nach Lateinamerika dargestellt. Das Thema wurde
somit um eine interessante Facette erweitert.
NACH AMERIKA!
GESCHICHTE DER LIECH
TENSTEINISCHEN AUS-
WANDERUNG NACH
AMERIKA.
Hrsg. von Norbert Jansen
und Pio Schurti. Verlag des
Historischen Vereins für
das Fürstentum Liechten-
stein, Vaduz, und Chronos
Verlag, Zürich, 1998.
2 Bände, 268 und 298
Seiten, CHF 98.-
[SBN 3-906393-21-6
[ISBN 3-905312-98-0
LIECHTENSTEINER SAGENBUCH
Das Liechtensteiner Sagenbuch ist seit längerer
Zeit vergriffen, der Text ist lediglich noch über
Erwerb des Jahrbuches Band 65 erhältlich. Da
das Sagenbuch aber immer wieder verlangt wird,
befasste sich der Vereinsvorstand mit einer Neu-
edition. Angestrebt wird eine vollständige Neube-
arbeitung und Neuausgabe des liechtensteinischen
Sagengutes mit Berücksichtigung des neuesten
Forschungsstandes in den Bereichen Volkskunde
und «oral history». Eine solche Neuausgabe soll
einerseits wissenschaftlichen Kriterien genügen,
andererseits aber auch allgemein verständlich ab-
gefasst sein. Das Buch soll gezielt auch als Lehrmit-
tel eingesetzt werden, der Vorstand des Histori-
schen Vereins äusserte diesbezüglich den Wunsch
für eine Zusammenarbeit mit dem Schulamt. Der
Vereinsvorstand gelangte im Berichtsjahr mit ei-
nem Schreiben an die Regierung mit der Bitte um
finanzielle Unterstützung für diese Neubearbeitung
und -edition des Liechtensteiner Sagenguts. Die
Regierung antwortete in positivem Sinn, verlangte
aber die Einreichung eines Konzeptes für dieses
Projekt. Der Historische Verein will die Neube-
arbeitung des Liechtensteiner Sagenbuches im
kommenden Jahr konkretisieren.
NEUBESTELLUNG STIFTUNGSRAT LANDES-
MUSEUM
Da die Mandatsperiode des Stiftungsrates für das
Liechtensteinische Landesmuseum im Berichtsjahr
zu Ende ging, musste dieses Gremium für die Man-
datsperiode 1998 bis 2002 neu bestellt werden.
Dem neuen Stiftungsrat des Landesmuseums ge-
hören als Vertreter des Historischen Vereins an:
Mag. Edmund Banzer, Hohenems (bisher), lic. phil.
Roland Hilti (bisher) sowie lic. phil. Eva Pepic
(neu), letztere beide aus Schaan. Eva Pepic ersetzte
das ausscheidende Stiftungsratsmitglied lic. phil.
Veronika Marxer. Der Historische Verein dankt
Veronika Marxer für ihren Einsatz als Stiftungs-
ratsmitglied in den vergangenen vier Jahren, ist