Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1999) (98)

ZUR BAUGESCHICHTE DES HOTELS LÖWEN - EINER 
JAHRHUNDERTEALTEN TAVERNE / PETER ALBERTIN 
32 und 35 je mit umlaufenden, schlichten Stuck- 
profilen und ebensolchen Wandfriesen und Wand- 
xehlen bereichert, in Raum 35 zudem mit zwei 
Deckenspiegeln, jedoch frei von Ornamenten. Da- 
bei glichen die Stuckprofil-Querschnitte jenen der 
Türrahmen. Nebst der klaren Raumstruktur galt 
die Aufmerksamkeit der Bauherrschaft besonders 
der schmucken Ausführung der Türen in beidseits 
zeittypisch profilierten Rahmen, angeschlagen an 
ziervoll gedrehten Fischbändern (Plan 15). Sämt- 
liche Bodenbeläge, Wandputze und Deckenverklei- 
dungen sind der Renovation von 1987 zum Ovfer 
gefallen. 
Dachgeschoss und Dachstuhl wurden 1786 ein- 
heitlich als Walmdach neu aufgesetzt, konzipiert 
als Estrichraum für Lagerhaltung. Eine Lukarne 
mit Aufzugladen über der strassenseitigen Nord- 
astfassade ermöglicht die Beschickung mit Waren 
direkt ab Fuhrwerk von der Strasse her. 
Der Dachstuhl ist aus handgehauenem Nadel- 
nolz sorgfältig in liegender Konstruktion gezim- 
mert, mit aufgelegtem Sparrendach ohne First- 
pfette — so ergibt der in einer Art Sprengwerk ab- 
gebundene Stuhl einen stützenfreien Grossraum 
\bb. 32: 1. Obergeschoss, 
ıaum 26, Nordostwand; 
zrau bemaltes Sichtfach- 
verk, im Feld rot auf- 
semalt oben: «1772 FR» 
wohl für Ferdinand 
zAheinberger), unten: 
„1773 .» 
Abb. 33: Das 2. Oberge- 
schoss von 1786 d mit 
Quer- und Längsgang, 
-echts hinten der Saal 35 
3innenwände in rein 
statischem, verputztem 
Cachwerk; nach dem 
Antputzen 1987, von 
Nesten gesehen
	        

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