Abb. 2: Dachuntersicht
des Aufzuggiebels über
der Nordostfassade, mit
der aufgemalten Jahrzahl
1786
Abb. 3: Ostansicht des
„Öwen mit der verglasten
Veranda von 1952. Das
zebäude findet immer
wieder als kunsthistorisch
ı1erausragendes Monu-
nent und Zeichenmotiv
nternationale Beachtung
mauern vom Löwen viele Jahrhunderte zurück-
reichen, den jetzigen Kellerboden dieses Gebäudes
als einer noch älteren Ansiedlung zugehörig an-
nehmen. Und daraus erklärt sich dann auch die
grosse und plötzliche Tiefe der Weinberge beim
Löwen. Hier haben wir einen uralten Kulturboden,
während die jetzige Strasse und das Gelände ob
derselben nach und nach angeschüttet wurden ...».
- Also durchaus Hinweise auf eine noch unbekann-
;e Siedlungsgeschichte.
Mit der umfassenden Renovation des traditions-
reichen Gasthauses in den Jahren 1987 bis 1989
ınd den damit begründeten Ausbrucharbeiten ist
ıun erheblich ältere Bausubstanz zu Tage getreten,
deshalb hat uns die Denkmalschutz-Kommission
der Fürstlichen Regierung mit baugeschichtlichen
.Nnterpretationen und Dokumentationen beauftragt.?
Wir danken der Fürstlichen Regierung, den Kom-
missionsmitgliedern, der Stiftung Adele Rheinber-
ger als Bauherrschaft und dem Architekten Florin
Frick, Schaan, für ihr Vertrauen und Verständnis.
Die vorliegende Arbeit ist ergänzt mit wertvollen
Hinweisen von Dr. Rudolf Rheinberger, Vaduz, aus
dem Familienarchiv Rheinberger und mit Beobach-
jungen des Archäologen Hansjörg Frommelt im
Umbauobjekt; auch ihnen gilt ein besonderer Dank.
Da die neueste Renovation die Entputzung der
assaden ausschloss, entziehen sich die Aussenan-
sichten - und damit wichtige Zeugen zur Bauge-
schichte - unserer Kenntnis. Eine spätere Genera-
jion mag die Möglichkeit nutzen, unsere Arbeit zu
Derichtigen und zu ergänzen. Einige Bauetappen
sind mittels dendrochronologischer Untersuchun-
zen absolut datiert, ausgeführt durch das Labora-
;olre Romand de Dendrochronologie in Moudon.?
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