Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1999) (97)

Traueransprache DES VORSITZENDEN DES HISTORISCHEN VER- EINS FÜR DAS FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN DR. RUPERT QUADERER BEIM ABDANKUNGS- GOTTESDIENST AM 3. DEZEMBER 1997 IN DER PFARRKIRCHE ST. FLORIN IN VADUZ Am 29. November 1997 ist Felix Marxer überra- schend verstorben. Im Namen des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein spreche ich der Trauerfamilie mein herzliches Beileid aus. Felix Marxer wurde als siebtes Kind der Mathil- de und des Albert Marxer-Hassler am 28. Mai 1922 in Nendeln geboren. Bereits 1923 starb sein Vater an den Folgen einer Embolie. Im Jahre 1927 er- krankte Felix Marxer an Kinderlähmung. Diese Krankheit brachte ihm eine schwere Behinderung für das ganze Leben. Aus der späteren zweiten Ehe seiner Mutter wuchs die Familie nochmals um drei Kinder. In dieser grossen Familiengemeinschaft er- lebte Felix seine Jugendzeit im Oberstädtle in Nen- deln. Im Jahre 1949 heiratete er Melitta Kaiser. Drei Töchter erfreuten sein Leben. Nach dem Besuch der Volksschule in Nendeln besuchte er die Realschule in Vaduz, später dann das Collegium Marianum, welches er mit der Ma- tura abschloss. Anschliessend absolvierte er in Freiburg (Schweiz) die Ausbildung zum Sekundär - lehrer. Vorlesungen in Kunstgeschichte und Jour- nalistik waren für Felix Marxer eine wichtige Er- gänzung der rein fachspezifischen Ausbildung in Freiburg. Nach dem Abschluss seines Studiums fand er seine erste Tätigkeit an der Klosterschule in Disentis (GR). Ab Herbst 1947 wirkte er als Lehrer an der Realschule in Vaduz. Ebenfalls 1947 trat Felix Marxer dem Histori- schen Verein für das Fürstentum Liechtenstein bei. Schon 1955 wurde er in den Vorstand gewählt und übernahm dort das Amt des Kassiers, dem Verein stand damals David Beck vor. Nach zehn Jahren Arbeit im Vorstand beabsichtigte Felix Marxer, sich aus dem Vorstand zurückzuziehen. Doch es kam ganz anders. Nach dem Tod von David Beck im Jahre 1966 wurde Felix Marxer zum neuen Ver- einsvorsitzenden gewählt. Er hatte dieses Amt während 20 Jahren inne. Gleichzeitig wurde er auch Jahrbuch-Redaktor und Museumsleiter, und dies alles nebenamtlich, «um Gottes Lohn». Im Mai 1973 wurde er Konservator des Landes- museums im 1972 neu eröffneten Museumsgebäu- de. Felix war der erste hauptamtliche Museumslei- ter. Altersbedingt beendete er seine Tätigkeit nach
	        

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