Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1998) (96)

HISTORISCHER VEREIN FÜR DAS FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN 1996 liehe Regierung die Vereinsmitglieder Frau Moni- ka Michels (Vaduz) und Herr Urs Clavadetscher (Feldsberg) zu neuen Mitgliedern der Denkmal- schutzkommission. Monika Michels engagierte sich dieses Jahr auch für den Erhalt der histo- rischen Bauten im Arbeiterinnen- und Arbeiter- quartier im Mühleholz in Vaduz. Urs Clavadet- scher arbeitet seit 1990 als Kantonsarchäologe von Graubünden. ARCHÄOLOGISCHE GRARUNGEN UND FORSCHUNGEN Im Berichtsjahr 1996 stand die Beendigung und beginnende Auswertung der Ausgrabungen beim «Amtshaus» in Balzers im Mittelpunkt der archäo- logischen Tätigkeit. Die Auswertung der recht zahl- reichen Funde ermöglicht interessante Einbücke ins alltägliche Leben der römerzeitlichen Bewoh- nerinnen und Bewohner in Balzers. Für diese Auswertungsarbeiten wurden zudem Pläne der rö- merzeitlichen und neuzeitlichen Grundrisse und Fundkartierungen erstellt. Mit der Inventarisierung der Funde und der Feldzeichnungen wurde eben- falls begonnen. Zur Finanzierung dieser Tätig- keiten hatte der liechtensteinische Landtag im Frühsommer 1996 einen ausserordentlichen Nach- tragskredit bewilligt. Über die weiteren Tätigkeiten der Arbeitsstelle Archäologie - die neben der Auswertung von Ausgrabungen auch die Überwachung von Tief- bauarbeiten sowie publizistische Tätigkeiten und Öffentlichkeitsarbeit generell umfasste - informiert ausführlich der separate Bericht. LIECHTENSTEINER NAMENRUCH Die im Laufe des Jahres 1995 in den Tageszei- tungen «Liechtensteiner Vaterland» und «Liechten- steiner Volksblatt» erschienenen Flurnamenartikel konnten im April 1996 in Buchform herausgegeben werden. Den Vertrieb des Buches mit dem Titel «Flur und Name» übernahm die Geschäftsstelle des 
Historischen Vereins. Da die Arbeiten für das Orts- namenbuch schon bald abgeschlossen sein wer- den, wurde bereits ein Konzept für dessen Druckle- gung erarbeitet. Das Projekt «Liechtensteiner Namenbuch» wird jedoch mit der Publikation des Ortsnamenbuches noch nicht beendet sein; denn am 30. Oktober 1996 hatte der Landtag dem zwei- ten Projektteil zur Erarbeitung und Publikation ei- nes Personennamenbuches zugestimmt. Für das Liechtensteiner Namenbuch werden weiterhin die Herren lic. phil Toni Banzer und Herbert Hübe un- ter der Leitung von Prof. Dr. Hans Stricker tätig sein. Ausführliche Informationen zum Stand der Arbeiten für das Liechtensteiner Namenbuch sind dem separaten Bericht zu entnehmen. LIECHTENSTEINISCHES URKUNDENRUCH Mit der Fertigstellung von Band 6 konnte der I. Teil des Urkundenbuches (Urkunden bis 1416) Ende 1996 abgeschlossen werden. Dem Vereinsvorstand ist es ein Anliegen, dass auch die schriftlichen Zeugnisse der Brandiser Zeit (1416 bis 1507) - so- wie anschliessend auch spätere schriftliche Doku- mente - gesichtet, bearbeitet und schliesslich in redigierter Buchform der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Es laufen derzeit intensive Be- mühungen, damit diese weitere Bearbeitung ge- währleistet sein wird. VORARLRERGER SPRACHATLAS MIT EINSCHLUSS DES FÜRSTENTUMS LIECHTEN- STEIN, WESTTIROLS UND DES ALLGÄUS (VALTS) Zum Stand der Arbeiten am Vorarlberger Sprach- atlas mit Einschluss des Fürstentums Liechten- stein, Westtirols und des Allgäus (VALTS) hat uns Dr. Hubert Klausmann, wissenschaftlicher Mitar- beiter des von Professor Eugen Gabriel geleiteten Projektes, am 16. Februar 1997 folgenden Bericht zukommen lassen: 305
	        

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