Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1997) (94)

PETER KAISER IM LICHTE DER NACHWELT JÖRG GERMANN Lehrerbildung»241 fordert Kaiser die Lehrer auf, Unterricht wie Erziehung beim «Bedürfnis», bei der «Wissbegierde der Kinder» anzusetzen, was Ursula Germann zu «Schulentwicklungen der Ge- genwart», die den Schwerpunkt des Unterrichts vom «Lehren des Lehrers» zum «Lernen des 222) Germann 1993. 223) Das Idealbild des gütigen I.andesvaters, der nur das Wohl des Volkes im Auge hat, trifft erstaunlich auf spätere Fürsten aus dem Hause Liechtenstein zu. Die früheren waren durch ihre Einfügung in das österreichische absolutistische System weitgehend an ein autoritäres und selbstherrliches Auftreten gebunden. 224) Germann 1993, S. 80. 225) Staatsarchiv Graubünden (B 2072/6), behandelt in Germann 1993. S. 87 f. 226) Auch bekäme das Verdikt von Dieter Langewiesche, Peter Kaiser sei «zumindest bis 1848 politisch konturlos» (Langewiesche 1993. S. 50) einen Hintergrund. 227) Peter Kaiser als Politiker. Historiker und Erzieher. Politische Schriften, Bd.17, S. 7. 228) Siehe Anm. 208. 229) Die Aussagen von Peter Geiger und Ursula Germann berühren sich merkwürdig, wenn wir folgende Zwischenglieder einsetzen: Politiker drängen zur Macht. Wer Macht sucht, muss sich profdieren. Wer sich profiliert, setzt sich ab gegen andere Meinungen. «Dialogi- sche Persönlichkeiten» suchen aber gerade das Gespräch über die Grenzen hinweg. 230) Brunhart 1993, S. 10. 231) Brunhart bedauert zwar die spärliche Quellenlage: «Die Frage nach seiner Person kann aufgrund der fehlenden Quellen nur äusserst unzulänglich behandelt werden. Manche wichtige Bereiche oder Aspekte der Biographie Peter Kaisers, besonders was das persönliche Leben und die privaten Umstände betrifft, liegen im Dunkeln.» Brunhart 1993, S. 11. Interessant wäre es z.B., Antworten auf die in Anm. 209 aufgeworfene Frage zu finden. 232) Geiger 1993, S. 40f. 233) Brunhart 1993, S. 200. 234) Press 1993. 235) Ebenda, S. 62. 236) Ebenda, S. 63. 237) Ebenda, S. 63. Aufgegriffen von Brunhart 1993, S. 200. 238) Geiger 1993, S. 31. 239) Brunhart 1993, S. 182. 240) Ebenda, S. 182. 241) Staatsarchiv Graubünden (686/4). 
Jörg Germann * 1931, Studium der Musikwissen- schaft und Germanistik in Bern, Promotion zum Dr. phil.; Violindiplom; Orchester- und Dirigen- tentätigkeit, Kantonsschul- lehrer i. R. 215
	        

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