Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1997) (94)

DR. MED. ALBERT SCHÄDLER 1848 BIS 1922 RUDOLF RHEINBERGER nung zum fürstlichen Abgeordneten - als Gegenge- wicht zum fortschrittlichen, verjüngten Teil des Landtages - auferlegt wurde. Die Ereignisse be- lehrten ihn aber jetzt eines anderen und er fasste bald den Entschluss, zur Familie seiner Tochter nach München zu ziehen. Steinwürfe in das Wohn- zimmer seines Hauses in Vaduz und anonyme Dro- hungen57 trugen mit zu diesem Entschlüsse bei. Am 30. März 1919 legte Dr. Albert Schädler sein Abge- ordnetenmandat nieder.58 Fürst Johann IL richtete am 19. Mai 1919 folgendes Handschreiben an ihn: 
Festkomitee der Zweijahr- hundertfeier von links nach rechts: Josef Ospelt, Reg. Sekretär; Jul. Hart- mann, Forstmeister; Lorenz Kind, Landtagsabg. und Landrat; Adolf Real, Bürgermeister; Dr. Rudolf Schädler; Prälat J. B. Büchel; von In der Maur; Egon Rheinberger; Dr. Albert Schädler; Alfons Feger, Oberlehrer «Mein lieber Sanitätsrat! Mit aufrichtigstem Bedauern habe Ich erfahren, dass Sie nach 37jährigem Wirken im öffentlichen Leben des Landes Ihre Stelle als Landtagspräsi- dent und das Mandat als fürstlicher Abgeordneter niedergelegt haben. 55) Siehe auch «Dr. Wilhelm Schlegel» in JBL Bd. 91, S. 200. 56) Paul Vogt, 125 Jahre Landtag. 57) Darüber gab es noch eine gerichtliche Untersuchung. LLA S. 46/126. 58) Paul Vogt, 125 Jahre Landtag. 121
	        

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