Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1997) (94)

ß*4 flu* U^-CSAS-r Jfl/jj tz^n^U y^y^i flu**. W*£tAifyujL*4Lf--' Die ersten drei Strophen der «Vaterlandshymne» in der Handschrift Albert Schädlers vom 20. Juli 1879 
hatte ihn zu einer Seefahrt auf seiner Segeljacht von Biarritz nach San Sebastian eingeladen. Dabei gerieten sie in einen Seesturm, der so heftig war, dass die Jacht in dem klippenreichen Gebiet des Golfs von Biscaya beinahe gestrandet wäre. Doch fand das Abenteuer schliesslich noch einen glück- lichen Ausgang.31 Nach mehr als drei Wochen Aufenthalt in Biar- ritz reiste Albert Schädler mit einer Unterbrechung der Fahrt in Lourdes wieder nach Hause zurück. Über Lourdes äusserte er sich beeindruckt: «Die Unzahl der in der Lourdesgrotte vorhandenen Krücken und Rollstühle und die vorgekommenen wunderbaren Heilungen, die als erwiesene Tat- sachen nicht geleugnet werden können, machten auf mich, den ärztlichen Skeptiker, immerhin einen grossen Eindruck.»32 Im Jahre 1890 gab Albert Schädler die Tätigkeit als Kurarzt in Bad Ragaz, die er 16 Jahre lang aus- geübt hatte, auf. Ein Jahr später trat auch Bern- hard Simon von der Leitung der Kuranstalten Ra- gaz-Pfäfers zurück und übergab sie seinen drei Söhnen. Nun führten die beiden Brüder Rudolf und Albert die Praxis in Vaduz wieder gemeinsam. KULTUR UND FAMILIE Ihr gemeinsames Interesse galt auch der Kultur. Beide waren Förderer des Sängerwesens. So wirkten sie gemeinsam bei der Organisation des 1. liechtensteinischen Sängerfestes im Sommer 1879 mit.33 Wie sein Bruder Rudolf bestieg auch Al- bert Schädler die Rednertribüne und hielt eine An- sprache. Am Schluss brachte er ein dreifaches Hoch auf den Landesfürsten Johann II. aus. Eigens zu diesem Anlasse hatte Albert Schädler den Text zu einer liechtensteinischen «Vaterlandshymne»34 verfasst, welche dann am Schluss der Vorträge vom Liechtensteinischen Gesamtchor gesungen wur- de.35 Die «Vaterlandshymne» wird von Josef From- melt in einem der kommenden Jahrbücher des Historischen Vereins besprochen.36 Albert Schädler hat sich in seinen jungen Jahren gerne der Lyrik gewidmet und hinterliess ein hand- 112
	        

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