FRAUENARBEIT IN LIECHTENSTEIN 1924 BIS 1939 DAMENSCHNEIDERINNEN / CLAUDIA HEEB-FLECK Liechtensteinische Lehrlingskommission Bkrelariat: Wirtschaftska LEHR-BRIEF Durch diesen Lehrbrief bestätigen wir. daß HrUn foju.lt aus
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t1")** 'V eine 4 £ jährige Lehr»« als Jt#few4*W^i/*, bei Lehrmeister <foV« "* ^UX. ordnungsgemäß beendet und die Lehrlingsprüfung nach den geltenden Vorschriften mit Erfolg bestanden hat Für die liechtensteinische Lehrlingskommission: Der Prttident: S0krelariat' __ MM >—äst—"?{ £X
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Lehrbrief der Damen- schneiderin Hilda Ospelt vom 11. Oktober 1929. Damenschneiderin, (Weiss-)näherin oder Mo- distin waren in der Zwi- schenkriegszeit in Liech- tenstein fast die einzigen Frauen offenstehenden Berufe mit einer institutio- nalisierten Berufsausbil- dung. Als gelernten Beru- fen kam ihnen eine höhere Wertschätzung zu als der weniger qualifizierten Arbeit in Fabrik oder Hausdienst. Nach Abschluss der zwei- einhalbjährigen Lehre arbeitete Hilda Ospelt sechs Monate bei der Damenschneiderin R. Wildi in Wohlen als «Ausbildungstochter». Frau Wildi stellte ihr am 30. April 1930 das neben- stehende Zeugnis aus.
V. 1. n. r.: Maria Ospelt, Hilda Ospelt und Anna Ospelt, anfangs dreissiger Jahre. Hilda Ospelt hatte alle Trachten angefertigt. 67